Themen im Bewerbungsgespräch
Bild: contrastwerkstatt / Adobe StockFachkenntnisse
Fachkenntnisse stellen in der Regel keine Grundvoraussetzung für die Aufnahme in einen Studiengang dar, da es ja erst Ziel der Ausbildung ist, diese zu vermitteln. Bei berufsbegleitenden Studiengängen sind sie jedoch oft Bedingung für die Studienzulassung. Auf jeden Fall bringen brancheneinschlägige Fachkenntnisse Startvorteile, da diese zeigen, dass du dich zwangsläufig schon mit der Thematik des Studiengangs auseinandergesetzt hast. Auf jeden Fall solltest du dir ein paar Schlüsselbegriffe aus dem Studienbereich, für den du dich bewirbst, zurechtlegen. Die Schlüsselbegriffe (d.h. in der Branche häufig verwendete Begriffe) kannst du dann aktiv im Interview einbauen und somit Kompetenz vermitteln. Wo kannst du dich informieren, welche Schlüsselbegriffe in der Branche verwendet werden? Am Besten im Internet. Lies dort viele Beiträge und Artikel, die mit den Inhalten deines Studiums zu tun haben.
Berufs- und Praktikaerfahrungen
Kenntnisse aus Berufen und Praktika sind vor allem dann interessant, wenn Nähe zur Studienrichtung vorliegt. Aber auch branchenfremde Praktika zeugen insbesondere bei Schüler/-innen davon, auch in den Ferien Leistung erbracht zu haben.
Fremdsprachenkenntnisse
Englisch ist meist eine Grundvoraussetzung. Jede weitere Fremdsprache ist von Vorteil. In manchen Studiengängen ist es erforderlich, mindestens zwei Fremdsprachen zu beherrschen. Sprichst du außer Englisch keine andere Fremdsprache, solltest du wenigstens Bereitschaft zeigen, eine weitere erlernen zu wollen. Wirst du gefragt, wie gut deine Fremdsprachkenntnisse sind, dann antworte ehrlich und verwende eine der üblichen Formulierungen: verhandlungsfähig, sehr gute Kenntnisse, gute Kenntnisse, Abi-Niveau, Grundkenntnisse. Achtung: Es kann vorkommen, dass der/die Interviewer/in das Gespräch unvorbereitet in der Fremdsprache fortführt und damit deine Angaben überprüfen will.
Computerkenntnisse
Computerkenntnisse gelten als unumgängliche Voraussetzung für ein Hochschulstudium. Zumindest Textverarbeitung (Word), Tabellenkalkulation (Excel) und eine Befehlsoberfläche (Windows) solltest du beherrschen. Der Computer ist die zentrale Arbeits- und Administrationshilfe in deinem Studium. Solltest du zu der seltenen Spezies gehören, die mit den oben angeführten Begriffen nichts anfangen kann, ist es höchste Zeit, den Europäischen Computerführerschein (ECDL) zu absolvieren, der die entsprechenden Wissensinhalte vermittelt.
Teamfähigkeit
Da du oft mit Lektor/-innen, Kolleg/-innen beziehungsweise in Kleingruppen zusammenarbeiten wirst, ist vor allem deine Teamfähigkeit gefragt. Wichtig ist, dass du gerne mit anderen Menschen an der Lösung oder der Umsetzung einer Aufgabe arbeitest.
Zielorientiertheit
Du solltest wissen, was du im Leben beruflich erreichen willst. Dazu ist es von Vorteil, wenn du mittelfristige und langfristige Ziele nennen kannst. Mittelfristige Ziele umfassen Berufspositionen, in denen du dich in drei bis fünf Jahren nach dem Abschluss deines Studiums siehst. Langfristige Ziele haben einen längeren Zeithorizont.
Selbstständiges Arbeiten
Teamarbeit und selbstständiges Arbeiten sind keine konkurrierenden Ziele, sondern komplementäre Ziele. Damit ein Team eine optimale Performance liefern kann, müssen die einzelnen Teammitglieder auch bereit sein, selbstständig zu arbeiten. Auch du solltest Teamarbeit nicht als „Toll Ein Anderer Machts“ verstehen, sondern natürlich selbst wertvolle Ideen, Arbeiten, etc. in das Team einbringen können. Das setzt die Fähigkeit, selbstständig arbeiten zu können, voraus.
Belastungsfähigkeit
Nicht in jeder Woche ist der Zeitaufwand für das Studium gleich hoch. Es gibt Wochen, in denen wenig zu tun ist und Phasen, in denen du drei Wochen hintereinander keinen einzigen freien Tag hast. In dieser Zeit lastet großer Druck auf dir. Die Hochschule sucht nach Student/-innen, die in solch einem Umfeld erfolgreich bestehen können.
Kritikfähigkeit
Kritikfähigkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die du als Student/in und damit auch als Bewerber/in mitbringen musst. Nur wenn du mit Kritik richtig umgehen kannst, wirst du daraus lernen können. Und Lernen ist ja deine Hauptaufgabe an der Hochschule.
Lernbereitschaft
Es wird erwartet, dass du gerne lernst, wenn du dich für ein Studium bewirbst.
Analytisches Denken
Du solltest komplexe Zusammenhänge in logische Teilschritte zerlegen können, diese dann getrennt voneinander betrachten und optimieren und sie schließlich wieder zu einem Ganzen zusammensetzen. In Fallbeispielen, Gruppen- oder Projektarbeiten werden von dir laufend analytische Fähigkeiten verlangt.
Leistungsbereitschaft
Leistungsbereitschaft und Selbstmotivation gehen Hand in Hand. Du solltest Engagement zeigen und das notwendige Mindestmaß an geforderter Leistung übertreffen.
Fächerübergreifendes Denken
Vorteilhaft ist es, wenn du die Fähigkeit besitzt, Lerninhalte und Erkenntnisse verschiedener Fächer miteinander zu kombinieren.