Master Ernährungswissenschaften 7 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Das Master-Studium Ernährungswissenschaften
Im engeren Sinne befassen sich die Ernährungswissenschaften als interdisziplinärer Fachbereich an der Schnittstelle zwischen Medizin und Biochemie mit den Grundlagen der menschlichen Ernährung, ihrer Zusammensetzung und biochemischen Wirkung. Im erweiterten Sinne – und dann meist als Ökotrophologie bezeichnet – befassen sich die Ernährungswissenschaften, neben den naturwissenschaftlichen Aspekten, auch mit den psychologischen, soziologischen und ökonomischen Facetten der menschlichen Ernährung. Entsprechend der disziplinären Breite bestehen Schwerpunkt- und Vertiefungsmöglichkeiten in einer Reihe von Bereichen. So zum Beispiel in Ernährungsökonomie, Ökotrophologie, Ernährungstherapie oder klassische Ernährungswissenschaften. Zu den vermittelten Inhalten zählen je nach Vertiefungsrichtung beispielsweise Ernährungswirtschaft, Pathophysiologie und Ernährungsmedizin, Prozesstechnik in Lebensmittel- und Dienstleistungsbetrieben, Ernährungsverhalten und Kommunikation oder Lebensmittellehre.
Preneurship for Regenerative Food Systems
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management
Ernährung und Diätetik
Berner Fachhochschule
Excellence in Food
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Life Sciences und Facility Management
Lebensmittelwissenschaften und Ernährung
ETH Zürich
Life Sciences
HES-SO Valais Wallis - Hochschule für Ingenieurwissenschaften
Life Sciences - Food, Nutrition and Health
Berner Fachhochschule
Typische Lehrveranstaltungen
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Klinische Pathophysiologie und Ernährungstherapie
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Biostatisitk und Molekulare Ernährung
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Analytische Chemie und pharmazeutische Analytik
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Bioinformatik und Lebensmittelqualität
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Arzneimittel-Nährstoff-Interaktionen
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Lebensmittel für spezielle Ernährungszwecke
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Ernährungskultur und Ernährungsepidemiologie
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Essstörungen und Krankheitslehre
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Public Health und Gesundheitsförderung
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Lebensmitteltoxikologie
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Lebensmittel- und Ernährungspolitik
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Umweltqualität
Voraussetzungen für das Master-Studium Ernährungswissenschaften
Für ein Master-Studium im Bereich Ernährungswissenschaften ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Ernährungswissenschaften, Lebensmittelwissenschaften, Lebensmittelchemie, Ökotrophologie oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Ernährungswissenschaften gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Ernährungswissenschaften erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Ernährungswissenschaften
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Ernährungswissenschaften werden beruflich zum Beispiel in Forschungs- und Entwicklungslabors der Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmaindustrie, in der Produktentwicklung, der Produktion und Qualitätssicherung bei Lebensmittelunternehmen sowie im Marketing und Vertrieb solcher oder ähnlicher Unternehmen, in der selbstständigen Ernährungsberatung oder bei Unternehmen der Ernährungsberatung, in der Leitung von Kantinen, im Hauswirtschaftsmanagement, in Verbraucherberatungsstellen, bei Krankenkassen, Marktforschung, bei PR-Agenturen oder im Wissenschaftsjournalismus tätig. Darüber hinaus bestehen auch berufliche Perspektiven als Lehrer oder Lehrerin an grundständigen, weiterführenden und berufsbildenden Schulen und Akademien. Nicht zuletzt stellt auch die Forschung und Lehre an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen ein mögliches Beschäftigungsfeld dar.