Risikomanager/in werden
"Als Risikomanager/in führst du laufend Analysen durch, um potenzielle Chancen und Risiken eines Unternehmens zu identifizieren und zu bewerten."
Wie werde ich Risikomanager/in?
Um im Risikomanagement Fuß zu fassen und künftig Risiken vorzubeugen, ist ein Studium in der Finanzwirtschaft, Mathematik oder Rechtswissenschaften nötig. Hierbei sollten Schwerpunkte wie Wirtschaftsmathematik oder Versicherungsmathematik gewählt werden. Auch branchenspezifische Studiengänge wie z.B. IT sind möglich, um Risikomanager/in innerhalb des jeweiligen Bereichs zu werden.
Die nötige akademische Ausbildung kannst du sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen erwerben. An Fachhochschulen (FH) gibt es meist Studiengänge, die bereits sehr konkret in Richtung Risiko- und Qualitätsmanagement gehen. An Unis hingegen werden eher breite Studiengänge, wie Wirtschaftswissenschaften, angeboten. Dadurch spezialisieren sich die Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen oft erst im Zuge ihres Master-Studiums. Dies bietet den Vorteil, einen sehr umfassenden Blick über die Branche zu gewinnen, um dann den Bereich auszuwählen, der am interessantesten wirkt.
Mögliche Studiengänge:
- Betriebswirtschaft, Wirtschaftswissenschaften
- Business and Economics
- Finance & Riskmanagement
- Integriertes Risikomanagement
- Finanzwirtschaft und Rechnungswesen
- Risiko- und Sicherheitsmanagement
- Risiko- und Compliancemanagement
Nach dem Studium...
Wer bereits im Job steht, hat oft die Möglichkeit sich innerhalb der Organisation weiterzubilden und sich zu internen sowie externen Kursen anzumelden. Nicht jedes Unternehmen bietet jedoch immer ausreichend Chancen. Um die eigene Qualifikation stets zu verbessern und neue Herausforderungen und Aufgaben meistern zu können, belegen daher viele nebenbei alle möglichen Arten von Kursen zur Weiterbildung innerhalb der Branche. Hierbei gibt es beispielsweise die Fortbildung zum/zur akademischen Controller/in bzw. zum/zur Certified IFRS Accountant. Dies stellt ein international anerkanntes Zertifikat dar, das meist viele Jobangebote zur Folge hat und die persönlichen Ziele schneller erreichen lässt.
Voraussetzungen
Eine erfolgreiche Risikomanagerin bzw. ein erfolgreicher Risikomanager sollte viel Freude an der Erstellung von Analysen sowie der Mathematik mitbringen und sich im Rahmen von Statistiken und Daten gut orientieren können. Analytisches Denken ist daher eine wichtige Voraussetzung für den Job des Risikomanagers/der Risikomanagerin. Da es für Unternehmen teilweise um finanzielle Chancen und Risiken in Millionenhöhe geht, ist auch ein großes Verantwortungsbewusstsein bei der Risikobeurteilung gefragt. Des Weiteren solltest du als künftige/r Risikomanager/in gute Verhandlungsfähigkeiten und demnach auch ein gutes Ausdrucksvermögen mitbringen.
Risiken managen: Die wichtigsten Voraussetzungen im Überblick
- Analytisches und systematisches Denken
- Gute mathematische Kenntnisse
- Hohes Verantwortungsbewusstsein
- Verhandlungsstärke, Kommunikation
- Gutes Ausdrucksvermögen
Berufsbild - Was macht ein/e Risikomanager/in?
Neben dem laufenden Analysieren des Unternehmens selbst sowie seines Umfelds, um potenzielle finanzielle Risiken, Marktrisiken sowie Haftungs- und Insolvenzgefahren oder Chancen zu erkennen und zu bewerten, zählen noch zahlreiche weitere Aufgaben zu den Tätigkeiten eines/einer Risikomanagers/in. Beispielsweise werden in großen Unternehmen Risikofrüherkennungssysteme installiert, die dann durch die Risikomanager/-innen betreut werden müssen.
Vor allem Banken und Versicherungen setzen auf solch ein Risikofrüherkennungssystem, das Chancen und Risiken automatisch und frühzeitig identifizieren soll und so eine Hilfe für alle Risikomanager/-innen darstellt. Diese werden durch das System natürlich nicht ersetzt, da eine weitere Aufgabe des Risikomanagements die Aufbereitung der gewonnen Daten und Informationen für die Präsentation vor dem Management ist. Dieses ist auf die Risikoanalyse als Unterstützung angewiesen, um richtungsweisende Entscheidungen zu treffen.
Eine weitere Aufgabe der Risikomanager/-innen ist die Erstellung von Prognosen. Diese dienen ebenfalls der Planung aller Maßnahmen, die zukünftig gesetzt werden sowie der generellen Unternehmensentwicklung. Dabei werden Szenarien entwickelt und erstellt, wobei anschließend das bestmögliche ausgewählt und im optimalen Fall durchgeführt wird.
Jobs im Risikomanagement
Je nach Branche liegt der Fokus der Risikoidentifikation auf unterschiedlichen Bereichen. Beispielsweise befassen sich die Experten und Expertinnen mit Supply-Chain-Risiken, mit dem technischen Sicherheitsmanagement, dem Produkt-Risikomanagement oder dem IT-Risikomanagement.
Wie arbeiten Risk Manager & Risk Managerinnen?
Risiko Manager/-innen verbringen den Großteil ihres beruflichen Alltags mit der Entwicklung und der Kontrolle von Geschäftszahlen. Dennoch haben sie oft Meetings, um sich mit Kolleginnen und Kollegen über die aktuelle Lage innerhalb ihrer Organisation sowie über die zur Überwachung und Bewertung genutzten Methoden auszutauschen.
Der Beruf des/der Risikomanagers/in – Pro & Kontra
Vorteile des Berufs - Risiken minimieren
Ein klarer Vorteil des Berufs liegt auf der Hand: Mit den eigenen Analysen und Einschätzungen aufgrund von Daten schafft es der/die Risikomanager/in Gefahren rechtzeitig zu erkennen und Alarm zu schlagen. Dadurch ist er oder sie unerlässlich für jedes Unternehmen, weshalb die Jobchancen in dem Bereich sehr gut sind. Des Weiteren sind die Gehälter aufgrund der großen Verantwortung der Risikomanager/-innen hoch angesetzt. Ein weiterer Vorteil des Berufs im Risikomanagement ist seine Vielseitigkeit. Als Risikomanager/in kannst du in zahlreichen Branchen arbeiten und deinen Schwerpunkt je nach Interesse setzen bzw. ändern.
Nachteile des Berufs
Durch die Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit im (Finanz-)Markt ist das Risiko einer Fehleinschätzung ziemlich hoch. Wo in anderen Berufen Fehler relativ einfach ausgebessert werden können bzw. keinen großen Schaden anrichten, können die Irrtümer von Risikomanager/-innen weitreichende negative Auswirkungen haben. Diese Projektrisiken verfolgen viele Risikomanager/-innen fast rund um die Uhr, weshalb sie oftmals auch in ihrer Freizeit nicht richtig abschalten können. Daher gibt es in den meisten Unternehmen größere Risikomanagement-Abteilungen, um die Verantwortung auf mehrere Mitarbeiter/-innen aufzuteilen.
Berufsaussichten, Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Da fast jedes größere Unternehmen Bedarf an einem/einer Risikomanager/in hat, sind die Berufsaussichten nach dem Abschluss eines facheinschlägigen Studiums sehr vielversprechend. Auch die Aufgaben innerhalb der Abteilung sind so breit gefächert, dass die meisten Unternehmen mehrere Mitarbeiter/-innen im Risikomanagement benötigen, wodurch noch mehr Stellen geschaffen werden. Die Funktion der Risikomanager/-innen ist besonders im Sektor der Finanzen bzw. bei einer Bank besonders wichtig.
Auch die Karrierechancen in der Branche sind sehr gut. Risikomanager/-innen können innerhalb von wenigen Jahren nach dem Einstieg in den Beruf eine Führungsposition erreichen. Davor starten Absolventen/-innen jedoch als Junior und können sich anschließend bis zum Chief Risk Officer hocharbeiten. Dafür sind - wie in jeder Führungsposition - die richtigen Soft Skills nötig, um die Mitarbeiter/-innen motivieren zu können und die gesteckten Ziele zu erreichen.
Wie viel verdienen Risikomanager und Risikomanagerinnen?
In Österreich kannst du beim Einstieg in den Beruf des/der Risikomanagers/in mit einem Gehalt von EUR 2.200,- brutto pro Monat rechnen, wobei das Einstiegsgehalt oft von Unternehmen zu Unternehmen variiert. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt bereits deutlich höher. Hier verdienen Absolventinnen und Absolventen eines einschlägigen Studiums rund EUR 3.500,- brutto pro Monat. Auch in der Schweiz bekommen Berufseinsteiger/-innen im Risikomanagement ein vergleichsweise hohes Einstiegsgehalt von einem Monatsbrutto von CHF 7.900,-.
Nach einigen Jahren Berufserfahrung innerhalb einer Firma oder in mehreren Organisationen können die Gehälter jedoch noch stark steigen. Auch die Unternehmensgröße von der Organisation in der du beschäftigt bist, ist ausschlaggebend für die Höhe des Gehalts.
In welchen Bereichen kann ich als Risikomanager/in tätig sein?
Da nahezu jedes größere Unternehmen eine/n Risikomanager/in benötigt, kannst du in dem Job auch in sehr vielseitigen Branchen tätig sein. Wenn dich ein Bereich besonders interessiert, solltest du bereits während deiner Ausbildung vermehrt auf Schwerpunkte und Kurse in dieser Richtung setzen. Dies kann dir später dabei helfen, deine Karriere dorthin zu lenken. Viele Risikomanager/-innen sind im finanziellen Risikomanagement bei einer Bank oder einer Versicherung beschäftigt. Des Weiteren gibt es die Bereiche des Supply-Risikomanagements, des technischen Sicherheitsmanagements, bei dem auch die Sicherheitstechnik inbegriffen ist, des Produkt-Risikomanagements, Medizin-Risikomanagements und des IT-Risikomanagements.
Hierbei werden die jeweiligen Risiken analysiert und aufgezeigt. Bei der Produkt-Risikobeurteilung geht es beispielsweise um Gefahren, die von dem vertriebenen Produkt ausgehen können und zum Beispiel zu Schadenersatz-Ansprüchen führen können. Auch das IT-Risk-Management wird immer wichtiger. In Zeiten, in denen Hacker-Angriffe bereits auf der Tagesordnung stehen, sollten gerade Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten (wie z.B. Versicherungen) alle Maßnahmen ergreifen, um diese abzusichern und so Risiken zu minimieren.
FAQ
Wie werde ich Risikomanager/in?
Um im Risikomanagement Fuß zu fassen, ist ein Studium der Finanzierung, Mathematik oder Rechtswissenschaften nötig. Hierbei sollten Schwerpunkte wie Wirtschaftsmathematik oder Versicherungsmathematik gewählt werden. Auch branchenspezifische Studiengänge wie z.B. IT sind möglich, um Risikomanager/in innerhalb des jeweiligen Bereichs zu werden.
Wie viel verdient man als Risikomanager/in?
In Österreich kannst du beim Einstieg in den Beruf des/der Risikomanagers/in mit einem Gehalt von EUR 2.200,- brutto pro Monat rechnen. In Deutschland liegt das Einstiegsgehalt bei bis zu EUR 3.500,- brutto pro Monat. Je nach Ort bzw. Bundesland kann der Betrag hier aber stark variieren. Auch in der Schweiz bekommen Berufseinsteiger/-innen im Risikomanagement ein vergleichsweise hohes Einstiegsgehalt von einem Monatsbrutto von CHF 7.900,-.
Was ist ein/e Risikomanager/in?
Als Risikomanager/in führst du laufend Analysen durch, um potenzielle Chancen und Risiken eines Unternehmens zu identifizieren und zu bewerten. Hierbei geht es unter anderem um die Beurteilung finanzieller Risiken, Marktrisiken sowie Haftungs- und Insolvenzgefahren.
Was braucht ein/e Risk Manager/in?
Eine erfolgreiche Risikomanagerin bzw. ein erfolgreicher Risikomanager sollte viel Freude an der Erstellung von Analysen sowie der Mathematik mitbringen. Analytisches Denken ist daher eine wichtige Voraussetzung für die Tätigkeit des Risikomanagers/der Risikomanagerin. Auch ein hohes Verantwortungsbewusstsein sowie die nötigen Soft Skills für Verhandlungen und Präsentationen sind essenziell für den Beruf des Risikomanagers bzw. der Risikomanagerin.
Detaillierte Informationen zu den Fachrichtungen
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