Master Pädagogik 37 Studiengänge in der Schweiz
Inhaltsverzeichnis
Das Master-Studium Pädagogik
Die Pädagogik befasst sich als sozialwissenschaftliches Disziplinengefüge mit den theoretischen und praktischen Implikationen und Grundlagen von Erziehung und Bildung. Dabei erfüllt die Pädagogik zwei Funktionen. Zum einen ist es ihre Aufgabe Bildungs- und Erziehungsaktivitäten, ob in Schule, Berufsausbildung oder der Erwachsenenbildung, zu reflektieren. Zum Anderen macht sie als Handlungswissenschaft auch Vorschläge, in welcher Weise diese Bildungs- und Erziehungsaktivitäten gestaltet werden sollten. Die Begriffe Pädagogik und Erziehungswissenschaft bzw. Erziehungswissenschaften sind weitestgehend synonym und ergeben sich aus der Disziplinengeschichte: Um den neuen Fokus auf empirische Forschungsmethoden sichtbar zu machen, entwickelte sich in den 1960er Jahren der Begriff Erziehungswissenschaft im Kontrast zu Pädagogik. Das Master-Studium Pädagogik vermittelt zum Beispiel Kenntnisse und Methoden in quantitativen Forschungsmethoden, Psychologie, Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung oder Schulforschung.
Art Education, Critical Social Practice in Art Education
Zürcher Hochschule der Künste
Art Education, Kunstpädagogik
Zürcher Hochschule der Künste
Erweiterte Musikpädagogik
Zürcher Hochschule der Künste
Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft und Nachhaltige Entwicklung
Pädagogische Hochschule Bern
Fachdidaktik Technisches und Textiles Gestalten
Pädagogische Hochschule Bern
Fachwissenschaft Pädagogik und Psychologie
Universität Zürich
Fine Arts - TRANS – Socially Engaged Art Practices
Haute école d'art et de design Genève
Typische Lehrveranstaltungen
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Unterrichtsprozesse und ihre Ergebnisse evaluieren
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Learning Diversity: Individualisierung des Lernens
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Allgemeindidaktische Modelle
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Pädagogische Förderung aus entwicklungspsychologischer Sicht
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Werkzeuge digitalen Lernens
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Integration und Inklusion
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Konfliktmanagement und Mediation
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Vorgehen bei der Erstellung von Leistungstests und -beurteilungen
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Qualitätsentwicklung in Schulen
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Sozial- und Bildungsmanagement
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Medienbildung in (früh)pädagogischen Kontexten
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Pädagogische Herausforderungen und Spannungsfelder
Voraussetzungen für das Master-Studium Pädagogik
Für ein Master-Studium im Bereich Pädagogik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Pädagogik, Erziehungswissenschaften oder einer äquivalenten Sozialwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Pädagogik gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Pädagogik erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Pädagogik
Die beruflichen Perspektiven für Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Pädagogik decken sich größtenteils mit jenen des Master-Studiums Bildungsforschung und des Master-Studiums Erziehungswissenschaften. In erster Linie werden Pädagogen und Pädagoginnen im Schulbereich, Vorschulbereich, in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Erwachsenenbildung, in der Beratung, Förderung und Therapie, in der Sozialpädagogik, in der Behindertenarbeit, in der Freizeitpädagogik, außerschulischen Betreuung und Lernhilfe, in den Bereichen der medialen Kulturvermittlung und Medienberatung sowie in der Bildungspolitik tätig. Daneben befassen sich Absolventen und Absolventinnen auch mit der Bildungsplanung, der Institutionenentwicklung, mit der bildungspolitischen Analyse und Beratung, mit der Konzeption, Revision und Evaluation von Fort- und Weiterbildungsprogrammen, mit der Konzeption von Erziehungs- und Bildungsberatungsaufgaben sowie mit der zielgruppenspezifischen und institutionengebundenen Kulturarbeit. Außerdem bestehen auch Perspektiven in universitärer Forschung und Lehre.