VWL Volkswirtschaftslehre Studium 2 Studiengänge in Österreich

Inhaltsverzeichnis

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Das Bachelor-Studium Volkswirtschaftslehre/ VWL

Du interessierst dich für ökonomische Themen, verfolgst stets die aktuelle Wirtschaftslage und willst komplexe Zusammenhänge besser verstehen? Dann ist das Bachelor-Studium der Volkswirtschaftslehre, kurz VWL, genau die richtige Wahl. Die Volkswirtschaftslehre zählt zu den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und beschäftigt sich mit Inhalten wie Wettbewerb, Wachstum, Inflation, Märkte und Arbeitslosigkeit. Der Fokus liegt dabei auf dem ökonomischen Verhalten unterschiedlichster Akteurinnen und Akteure sowie auf der Verteilung knapper Ressourcen.

Zentrale Fragen beschäftigen sich u.a. mit den Einflussfaktoren auf das Verhalten von Konsument/-innen, mit Unternehmen, Organisationen und der Politik/dem Staat, aber auch mit aktuellen Problemstellungen wie dem Klimawandel und globaler Ungleichheit.

Welche Auswirkungen haben Mindestlöhne auf Ungleichheit? Was bewirkt die Regulation von Banken? Ist der Abbau von Handelsbarrieren in der internationalen Wirtschaft sinnvoll? Durch die gezielte Anwendung wissenschaftlicher Methoden, vor allem durch statistisch-mathematische Auswertungen und Modellierungen, gilt es solchen Fragen auf den Grund zu gehen. Es geht also nicht nur um Angebot, Nachfrage und Preise, sondern auch um das Zusammenspiel vielfältiger Faktoren und Bereiche.

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    Economics

    Universität Graz

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    AT   Graz

    Volkswirtschaftslehre

    Universität Wien

    Bachelor of Science | 6 Semester (Vollzeit)
    AT   Wien
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    Ablauf, Dauer und Studienabschluss

    Studiendauer, Studieninhalte, Ablauf

    Die Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums VWL beträgt meist sechs Semester und umfasst 180 ECTS/Credit Points. Vereinzelt werden Studiengänge mit sieben Semestern und 210 ECTS angeboten. Das VWL-Studium wird vom Großteil der Hochschulen Vollzeit angeboten, manchmal ist auch ein Teilzeitstudium möglich. Gelegentlich wird ein Fernstudium angeboten. Studiengänge der Fachrichtung VWL sind häufig in mehrere Abschnitte unterteilt. Die erste Hälfte bzw. das erste Drittel des VWL-Studiums dient zunächst der Einführung in die Kernbereiche der Volkswirtschaftslehre, wie Mikro- und Makroökonomie, die Finanzwissenschaft und empirische Methoden der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

    Im weiteren Verlauf werden dann, je nach Hochschule, unterschiedlichste Module zur Vertiefung und Spezialisierung in bestimmten Themenbereichen angeboten. Dazu zählen etwa Geldpolitik, Verhaltensökonomie, Statistik, internationale Wirtschaftsbeziehungen, ökologisches Wirtschaften, Globalisierung, Wirtschaftsinformatik und wirtschaftliche Entwicklung. Bachelor-Studiengänge der Fachrichtung, die sich konkret mit der angewandten Volkswirtschaftslehre auseinandersetzen, sind interdisziplinär angelegt und kombinieren Inhalte aus Wirtschaft, Politik, Geschichte und Ethik.

    Zudem können in späteren Semestern häufig auch Lehrveranstaltungen aus Nachbardisziplinen, wie der Soziologie oder der Politikwissenschaft, als Wahlfächer belegt werden. Praktika sind in den meisten Studienplänen nicht verpflichtend vorgeschrieben, werden aber zur beruflichen Orientierung empfohlen. Ein Auslandssemester ist an fast allen Hochschulen möglich. Die Bewerbung für ein VWL-Studium ist oft für das Sommer- und das Wintersemester möglich. Manche Hochschulen bieten jedoch einen Studienbeginn nur im Winter an. Zu beachten sind zudem die jeweiligen Bewerbungsfristen.

    Studienkosten

    In der Regel fallen keine besonderen Studiengebühren an. Üblich sind zumeist Semesterbeiträge, die von höheren zwei-, bis zu niedrigen dreistelligen Beträgen reichen können. Sinnvoll ist es, sich vorab Infos über mögliche Fördermöglichkeiten, wie BAföG, Stipendien und Bildungsdarlehen einzuholen.

    Volkswirtschaftslehre schließt du häufig mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) ab.

    Bild: nd3000 / Fotolia.com

    Schwerpunkte der Studiengänge

    Studiengänge der Fachrichtung Volkswirtschaftslehre/ VWL ermöglichen bereits im Bachelor-Studium unterschiedliche Spezialisierungen. Im Folgenden werden beispielhaft zwei Schwerpunkte kurz vorgestellt:

    Schwerpunkt Finanzwissenschaft | Steuerlehre und Steuersystem sind nach Besuch des Schwerpunktmoduls Finanzwissenschaft sicherlich keine Fremdworte mehr für dich. Auch über Ausgaben, Schulden und das öffentliche Vermögen eines Staates weißt du anschließend bestens Bescheid, da sich die Finanzwissenschaft - als Teilgebiet der VWL - mit der Regierung und insbesondere mit ihrer ökonomischen Rolle auseinandersetzt. Verfassungsökonomik, Umweltökonomie, Ressourcenallokation oder die Fiskalpolitik sind nur einige der Themen, die hier genauestens unter die Lupe genommen werden.

    Schwerpunkt Internationale Wirtschaftsbeziehungen/ International Economics | Diese Schwerpunktsetzung im VWL-Studium legt den Fokus auf die Außenwirtschaft, beziehungsweise auf die internationalen Wirtschaftsbeziehungen von Volkswirtschaften. Studieninhalte sind dabei zum Beispiel internationaler Handel, internationale Finanzwirtschaft sowie die Vermittlung interkultureller/ethnologischer Kompetenzen.

    Economics

    Manche VWL-Studiengänge werden mit diesem Begriff beschrieben. Bei „Economics“ handelt es sich nicht um einen spezifischen Schwerpunkt, sondern in der Regel um ein Synonym für Volkswirtschaftslehre.

    Studienabschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)

    Nach Absolvierung aller Lehrveranstaltungen und der Abgabe der Bachelorarbeit wird der akademische Grad Bachelor of Science (B.Sc.) verliehen. Er qualifiziert für einen relevanten Beruf oder für ein weiterführendes Master-Studium. Seltener wird in manchen Studiengängen ein Bachelor of Arts (B.A.) vergeben.

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    Typische Lehrveranstaltungen

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    Voraussetzungen

    Persönliche Voraussetzungen

    Um für das VWL-Studium bestmöglich geeignet zu sein, braucht es zuallererst natürlich ein großes Interesse an ökonomischen Inhalten und Fragestellungen. Da ein Großteil der Methoden im Studium auf mathematischen Grundlagen aufbaut, ist ein bestimmtes Mathematik-Wissen bzw. -Niveau unerlässlich. Des Weiteren helfen im Studium logisches Denken und die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen. Für die Bearbeitung von Aufgabenstellungen ist eine gewisse sprachliche Ausdrucksfähigkeit erforderlich.

    Formelle Voraussetzungen

    Neben den persönlichen Voraussetzungen sind für die Zulassung zum VWL-Studium auch einige formelle Vorgaben zu erfüllen. Wichtigstes Zugangskriterium ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur/Matura) beziehungsweise eine fachgebundene Hochschulreife. Liegt ein solcher Abschluss nicht vor, kann eine erfolgreich absolvierte Meisterprüfung oder eine spezifische Fachausbildung angerechnet werden. Bei Letzterem muss zudem eine mindestens dreijährige Berufstätigkeit nachgewiesen werden.

    Da der überwiegende Teil der Studiengänge im Bereich Volkswirtschaftslehre/ VWL in Deutsch angeboten wird, benötigen ausländische Studierende entsprechende Sprachnachweise. Für die größtenteils englischsprachige Literatur und die teilweise in dieser Sprache abgehaltenen Lehrveranstaltungen sind fundierte Englischkenntnisse von Vorteil. Zudem ist Englisch die internationale Wirtschaftssprache und daher fester Bestandteil des späteren Berufslebens.

    Zu beachten ist, dass aufgrund begrenzter Studienplätze an manchen Hochschulen eine Zugangsbeschränkung, also ein Numerus Clausus (NC), gilt. Alternativ werden teilweise spezielle Bewerbungsverfahren oder Zugangsprüfungen eingesetzt.

    Auch bei nicht zugangsbeschränkten Studiengängen kann es unter Umständen sein, dass der Besuch weiterführender Kurse nur mit erfolgreich absolvierter Studieneingangsphase (die sogenannte STEOP) möglich ist. Informationen zu den Modalitäten findet man bei der jeweiligen Hochschule.

    wusstest_du_schon
    • ... fast die Hälfte der russischen Staatseinnahmen vom Verkauf von Öl und Gas abhängen?
    • ... Papiergeld in China bereits im 11. Jahrhundert als Stellvertreter für Münzgeld eingeführt wurde?
    • ... die Tochter des US-Präsidenten, Ivanka Trump, einen Abschluss in Volkswirtschaftslehre hat?
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    Beruf und Verdienstmöglichkeiten nach dem Studium Volkswirtschaftslehre/ VWL

    Volkswirtinnen und Volkswirte haben nach dem Studium gute Karriereaussichten und sind vielfältig einsetzbar.

    Zu den Arbeitgebern zählen beispielsweise Banken und Versicherungen, die Privatwirtschaft und die Industrie, Start-Ups, Unternehmensberatungen, NGOs, Ministerien/ politische Institutionen/ die Verwaltung, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Regulierungsbehörden, Medien und Forschungseinrichtungen oder Universitäten.

    Dort arbeiten die Absolventinnen und Absolventen als Analysten, Data Scientists, Consultants, Controller oder Wirtschaftsjournalist/-innen. Was man nach dem Studium arbeitet, liegt vor allem an der Wahl des Schwerpunktes, beziehungsweise daran, auf welches Themengebiet man sich im Studiengang spezialisiert hat. Davon hängt nicht zuletzt auch der spätere Lohn ab.

    Grundsätzlich liegt das Einstiegsgehalt nach dem VWL-Studium im mittleren vierstelligen Bereich brutto pro Monat, was einen mittleren fünfstelligen Jahresbezug ergibt. Mit steigender Berufserfahrung nimmt in der Regel auch der Lohn zu. Ein Masterabschluss und Fortbildungen beeinflussen die Höhe der Bezüge ebenso wie die Größe des Unternehmens, in dem man später tätig ist.

    Berufsbeispiele

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    FAQ

    Was kann ich nach dem VWL-Studium machen?

    Den Studierenden stehen nach Abschluss des VWL-Studiums vielfältige Tätigkeiten offen, etwa in Banken, Unternehmensberatungen, Wirtschaftsverbänden, Behörden oder in der Forschung. Eine frühzeitige Spezialisierung im Bachelor-Studium erleichtert die Berufswahl und den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ein anschließendes Master-Studium verbessert zusätzlich die Chancen.

    Wie lange dauert das VWL-Studium?

    Die Regelstudienzeit für ein Studium der Volkswirtschaftslehre beträgt sechs Semester. Wählt man ein Teilzeit-Studienmodell ist die Dauer dementsprechend länger. Wenige Studiengänge umfassen auch sieben Semester.

    Was macht man im VWL-Studium?

    Im Zuge des Volkswirtschaftslehre-Studiums setzen sich die Studierenden mit vielfältigen Zusammenhängen und Theorien aus der Wirtschaft/Ökonomie auseinander. Neben dem ökonomischen Verhalten von Individuen, Unternehmen, Organisationen und der Politik spielen auch Fragen der Ungleichheit, der Arbeitslosigkeit oder der Umweltproblematik eine Rolle. Diese Inhalte werden durch Anwendung spezifischer wissenschaftlicher Methoden analysiert und anschließend interpretiert.

    Was kostet ein VWL-Studium?

    Wonach sich die Studienkosten berechnen, hängt vom gewählten Studiengang, von der Hochschule und dem Studienmodell ab. Allgemein werden etwaige Gebühren pro Semester erhoben. Die Fördermöglichkeiten sind vielfältig, so gibt es etwa das BAföG oder bestimmte Stipendien.

    Ist es schwer, VWL zu studieren?

    Das Studium Volkswirtschaftslehre wird dir besonders leichtfallen, wenn du ein Interesse für wirtschaftliche Themen und Fragestellungen mitbringst, du einigermaßen fit in Mathematik und Englisch bist, du dich gerne in komplexe Problemstellungen einarbeitest und du logisch und vernetzt denken kannst. Überprüfe deine Eignung für das VWL-Studium mit unserem Studienwahltest.

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    • du dich für wirtschaftliche Zusammenhänge interessierst und diese besser verstehen möchtest.
    • du dich schon immer gefragt hast, warum es beispielsweise Arbeitslosigkeit gibt, was uns als Konsument/-innen in unseren Entscheidungen beeinflusst oder was eine Währungsunion ökonomisch bedeutet.
    • du ein Zahlenmensch bist und keine Statistik an dir vorbeigeht.
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    Studienorte