Kriminologe/in werden
„Kriminologen/innen beschäftigen sich mit den Ursachen, Verhaltensmustern und Auswirkungen von Verbrechen.“
Was macht ein/e Kriminologe/in?
Als Kriminologe/in befasst du dich mit dem Verbrechen und der Kriminalität aus unterschiedlichen Perspektiven. So bist du unter anderem in der Erforschung von Kriminalität tätig, konzipierst präventive Maßnahmen, klärst Zielgruppen über kriminelles Verhalten auf und hilfst auch dabei Verbrechen aufzuklären. Anders als Polizist/innen oder Forensiker/innen beschäftigst du dich weniger mit dem Tatort selbst als viel eher mit soziologischen oder psychologischen Hintergründen. Du studierst beispielsweise kriminelle Verhaltensmuster oder versuchst zum Beispiel Täterprofile zu erstellen. Außerdem untersuchst du sich gegenseitig beeinflussende Faktoren, wie etwa familiäre, kulturelle oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen.
Du arbeitest als Kriminologe/in einerseits im Büro und analysierst Datenbanken, Täterprofile sowie andere kriminologische Berichte und bist andererseits auch zusammen mit Polizist/innen, Juristen/innen, Forensiker/innen oder Gerichtsmediziner/innen in den verschiedenen Arbeitseinsätzen unterwegs. Dein Arbeitsalltag hängt davon ab, in welchem Feld und in welchem Arbeitsumfeld du tätig bist. Neben Tätigkeiten im Kriminaldienst, bei Gerichten oder in Justizanstalten, kannst du auch in anderen öffentlichen Einrichtungen, bei Beratungsstellen oder in der Forschung beschäftigt sein.
Wie werde ich Kriminologe/in?
Um als Kriminologe/in arbeiten zu dürfen, musst du einen entsprechenden Ausbildungsabschluss vorweisen können. Eine Möglichkeit ist es, Kriminologie im Bachelor- oder Masterprogramm zu studieren. Du kannst aber auch zuvor ein rechtswissenschaftliches, soziologisches oder psychologisches Studium absolvieren und dich anschließend, vorwiegend in einem Masterstudium, auf Kriminologie spezialisieren. Kriminologie wird auch in Kombination mit Forensik, Sozialarbeit oder Strafrecht angeboten. Im Studium selbst ist nicht nur Kriminologie ein Thema, sondern werden Studieninhalte aus Psychologie, Sozialforschung oder Rechtswissenschaft gelehrt.
Voraussetzungen
- Investigative Neugier
- Analytisches Denkvermögen
- Freude im Umgang mit Statistiken und Datenbanken
- Emotionale Belastbarkeit und psychische Stärke
- Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen
- Polizeiliches Führungszeugnis
Detaillierte Informationen zu den Fachrichtungen
Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Kriminologie
Universität für Weiterbildung Krems
Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Kriminologie
Universität für Weiterbildung Krems
Delinquenz, Forensik und Resozialisierung
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Soziale Arbeit
Kriminologie und Kriminalprävention
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Psychologie mit Schwerpunkt Forensische Psychologie
Universität Konstanz