Gesundheitspädagogik Studium 33 Studiengänge
Inhaltsverzeichnis
Das Bachelor-Studium Gesundheitspädagogik
Die Gesundheitsbildung (Gesundheitspädagogik, health care education) stellt in vielen Gesundheitsfachberufen einen wichtigen Teil dar.
Die Studierenden werden im Gesundheitspädagogik-Studium grundsätzlich dazu befähigt, Bildungs- und Erziehungsprozesse im Bereich der Gesundheit, Pflege oder unterschiedlicher Rehabilitationseinrichtungen umzusetzen und zu steuern.
Um das übergeordnete Ziel, nämlich den Studierenden pädagogische Handlungskompetenz zu vermitteln, zu erreichen, widmen sich die meisten Studienangebote in der Grundstufe der Entwicklung des Berufsbilds bzw. der Professionalisierung. Gelehrt werden die Erziehungswissenschaften und Pädagogik, Teilbereiche der Psychologie sowie die Berufspädagogik (der Gesundheitsberufe) und die Berufsdidaktik - also die Technik, berufliches Fachwissen so aufzubereiten, dass es im Unterricht als Lernstoff vermittelt werden kann.
Aber auch das Bildungsmanagement in Organisationen (z.B.: Kursplanung, Personalentwicklung oder Schulungsangebot) wird vermittelt. Studierende erhalten zudem eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Zu den fachwissenschaftlichen Kernfächern zählen später etwa naturwissenschaftlich-medizinische Fächer (z.B. Physiologie), Medizinische Psychologie (z.B. psychosomatische Zusammenhänge) und Management-Know-How im Gesundheitswesen, wie beispielsweise Qualitätsmanagement, Konfliktmanagement oder Hygienemanagement.
Weitere Inhalte umfassen die Gesundheitswissenschaften, Erwachsenenbildung, Ethik, Recht oder auch Aspekte der Physiotherapie oder Logopädie. Schließlich werden die Technik der Gestaltung gesundheitsbezogenen Unterrichts sowie die Planungskompetenzen von Bildungsprozessen erarbeitet und diese sind dann mitunter auch in Fachpraktika und Projekten zu erproben.
Kompetenzen im Feld Gesundheit, Gesundheitsförderung (auch durch Ernährung) und Rehabilitation von Menschen werden im Rahmen des Studiums vermittelt. Ebenso das Wissen rund um Prävention und Intervention. Je nach Studiengang und Hochschule können im Studium auch, zusätzlich zum akademischen Grad, weitere Zertifikate erworben werden.
Gesundheitspädagogik
AKAD University und AKAD Weiterbildung
Gesundheitspädagogik
IU Fernstudium
Health Care Education / Gesundheitspädagogik
IB Hochschule für Gesundheit und Soziales
Medizin- und Pflegepädagogik
Carl Remigius Medical School
Pflegepädagogik
AKAD University und AKAD Weiterbildung
Berufspädagogik Fach Gesundheit
Hochschule Fulda
Berufspädagogik für Gesundheit – OTA/ATA
SRH Wilhelm Löhe Hochschule
Berufspädagogik für Gesundheit – Pflege
SRH Wilhelm Löhe Hochschule
Berufspädagogik für Gesundheit – Rettung
SRH Wilhelm Löhe Hochschule
Berufspädagogik für Gesundheitsfachberufe
Hochschule Neubrandenburg - University of Applied Sciences
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yelosmiley - stock.adobe.comAblauf, Dauer und Studienabschluss
Bachelor-Studiengänge der Gesundheitspädagogik haben eine Regelstudienzeit von sechs bis sieben Semestern, an manchen Hochschulen können es aber auch acht oder aber nur vier Semester sein. Die Studiengänge werden dabei als Teilzeit- oder Vollzeitstudium, berufsbegleitend oder als Fernstudium angeboten, das 180 oder 210 ECTS-Punkte umfasst. Entscheidet man sich für ein Fernstudium, findet dieses hauptsächlich online statt, es sind aber oft auch ein paar wenige Einheiten vor Ort vorgesehen.
Studiengebühren
Doch auch die Kosten/Studiengebühren für Studiengänge aus diesem Bereich sind wichtig. Diese liegen meistens im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich pro Monat oder Semester. An manchen Hochschulen kommt zusätzlich eine Immatrikulationsgebühr hinzu.
Informationen zum Studienverlauf
Studiengang: Erste Phase | Im Gesundheitspädagogik-Studium werden zunächst Informationen zur Pädagogik und ihren gesellschaftlichen Bedingungen, zur Soziologie, zur Bildungs- und Pflegewissenschaft vermittelt. Darüber hinaus geht es um Gesundheit und Vorbeugung, Krankheiten, das Gesundheitsmanagement, rechtliche Aspekte und um das lebenslange Lernen. Die Hochschulen vermitteln an dieser Stelle der Studiengänge mitunter aber auch Know-How in Bezug auf Entscheidungen, das Projektmanagement, das Gesundheitswesen und dessen ökonomische Rahmenbedingungen.
Studiengang: Zweite Phase | Zur Mitte hin beschäftigt sich das Gesundheitspädagogik-Studium mit Inhalten rund um Bildungseinrichtungen und deren Gestaltung sowie mit der Bildung und ihrem Zusammenspiel mit der Gesellschaft. Der Bachelor vermittelt den Studenten und Studentinnen an dieser Stelle aber auch Wissen zu psychologischen Aspekten, zum Online-Learning und zur Erwachsenenbildung. Darüber hinaus geht es um den Aufbau von Kompetenzen im Konfliktmanagement, Schulrecht, in der Unterrichtsplanung und in der Patientenversorgung. Pflegewissenschaftliche und physiologische Grundlagen gehören ebenfalls zu den Studieninhalten, die an der Hochschule vermittelt werden. Interkulturelle Handlungskompetenzen werden aufgebaut, Kenntnisse der Gesundheitsbranche weitergegeben und Theorie zu Prozessen innerhalb von Gruppen analysiert. Ebenfalls der Bereich Ungleichheit in Bezug auf die Gesundheit zählt zum Health-Care-Education-Studiengang.
Studiengang: Dritte Phase und Abschluss | Gegen Ende des Studiums vermitteln die Hochschulen u.a. Inhalte zum Qualitätsmanagement, zur Pathophysiologie und zur Ethik im Management. Weitere Studieninhalte dieser Studiengänge behandeln u.a. Bildungstheorien und eventuell philosophische Aspekte. Darüber hinaus vermittelt der Bachelor-Studiengang am Ende Know-How in Bezug auf das Führen von Gesprächen und die Beratung. Wahlpflichtfächer und das Schreiben der Bachelorthesis runden das Gesundheitspädagogik-Studium ab. Im Anschluss daran erhalten Studierende den Abschluss Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Education (B.Ed.) oder Bachelor of Science (B.Sc.).
Vertiefungen im Studiengang
Ganz allgemein liegt der Schwerpunkt eines Studiengangs aus der Fachrichtung Gesundheitspädagogik immer auf der Didaktik/Pädagogik. Das Studium soll schließlich darauf vorbereiten, sein Wissen an andere weiterzugeben. Dafür liegen weitere Schwerpunkte jeder Hochschule auch in den Bereichen Sozialpsychologie und Sozialwissenschaft.
Während eines Studiums können sich Studierende aber oft in Form von gesonderten Schwerpunktbereichen in Bezug auf eine Fachrichtung/ einen Aspekt spezialisieren. Ähnlich ist es auch im Bachelor of Arts/ Bachelor of Science-Studiengang Gesundheitspädagogik. Je nach Hochschule kann man Wahlpflichtfächer belegen oder aber man spezialisiert sich direkt durch die Wahl des konkreten Studiengangs, denn dieser kann auch von Beginn an gewisse Richtungen einschlagen.
Die Schwerpunktwahl kann bei der Suche nach einem Beruf sehr hilfreich sein, denn auf diese Weise kann man sich gesondertes/vertieftes Wissen in einem bestimmten Feld aufbauen.
Mögliche Schwerpunkte/Studienrichtungen sind die Pädagogik in den Bereichen Pflege, Reha oder Rettungsdienst, weitere Möglichkeiten für die individuelle Schwerpunktwahl sind die Themenfelder Gesundheitsökonomie, Beratung oder Technik im Gesundheitswesen oder das Bildungsmanagement.
Die Inhalte entsprechen dann dem jeweiligen Schwerpunkt-Profil. Die Grundlagen aus dem Gesundheitsfachberuf Pflege werden in der Studienrichtung Pflegepädagogik angesprochen und bei der Rehabilitationspädagogik geht es um Förderungen und Wiederherstellung nach Unfällen und Krankheiten. Aber auch gesellschaftliche Barrieren und rechtliche Aspekte werden hier von der Hochschule angesprochen.
Der Rettungsdienst hingegen spricht speziell den Katastrophenschutz und die Notfallmedizin an, natürlich auch hier wieder mit dem Ziel, den Studierenden Handlungskompetenzen zu vermitteln, mit denen sie ihr Wissen später in Form von Aus- und Weiterbildungen (z.B. an Berufsfachschulen) weitergeben können.
Welche Schwerpunkte im Bachelor of Arts/ Bachelor of Science genau angeboten werden, ist von der jeweiligen Hochschule abhängig.
Typische Lehrveranstaltungen
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Gesundheitsförderung und Prävention
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Schulrecht
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Pädagogik
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Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens
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Erwachsenenbildung
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Physiologische und psychologische Grundlagen
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Ethik (im Management)
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Hygienemanagement
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Konfliktmanagement
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Lebenslanges Lernen
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Pflege und Patientenversorgung
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Bildungswissenschaften und -theorien
Voraussetzungen für das Studium Gesundheitspädagogik
Angehende Gesundheitspädagogen und - pädagoginnen müssen zunächst einige Voraussetzungen erfüllen, bevor sie Studiengänge der Gesundheitsbildung beginnen können.
Persönliche Voraussetzungen
Interesse an gesundheitsbezogenen und didaktischen Themen ist das, wonach die Gesundheitspädagogik-Studiengänge zuallererst verlangen. Die Freude an der Arbeit mit Menschen (Klienten und Klientinnen) ist sowohl im Bachelor-Studiengang als auch in der Arbeit als Gesundheitspädagoge bzw. Gesundheitspädagogin sehr wichtig.
Darüber hinaus sollte man gut kommunizieren und damit einhergehend Dinge gut an andere vermitteln können. Geduld, ein starkes Verantwortungsbewusstsein und das Talent, Dinge zu organisieren, sind für Studiengänge dieser Art von Vorteil. Außerdem gehst du Kolleg/-innen zur Hand und umgekehrt, Teamfähigkeit ist also ebenfalls wichtig.
Überdies sollte die Freude an Weiterbildung ein großes Thema für Studierende sein. Als Gesundheitspädagoge bzw. Gesundheitspädagogin muss man sich immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse halten.
Formelle Voraussetzungen
Das Bachelor-Studium Gesundheitspädagogik verlangt auch nach formellen Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen und von der jeweiligen Hochschule überprüft werden. Die erste Anforderung ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur/Matura), die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Aber auch eine Berufsausbildung in Kombination mit einer gewissen Berufserfahrung (drei Jahre) kann zum Studium führen. In diesem Fall ist eventuell zusätzlich eine gesonderte Prüfung oder ein Aufnahmegespräch abzulegen.
Manche Universitäten erfordern außerdem das Zusammenspiel all dieser Kriterien (Schulabschluss und Ausbildung).
Studiengänge der Gesundheitspädagogik können an manchen Universitäten auch aufgenommen werden, wenn die Bewerber/-innen eine Aufstiegsfortbildung oder ein erstes Hochschulstudium absolviert haben. Je nach Studienort (Hochschule) und Studiengang müssen angehende Studierende zusätzlich einen Studien-Orientierungstest durchlaufen. Dieser kommt zu der genannten Prüfung/dem Gespräch hinzu und steht am Anfang des Bewerbungsprozesses.
Beruf und Verdienstmöglichkeiten nach dem Bachelor-Studium Gesundheitspädagogik
Absolventen und Absolventinnen des Studiums Gesundheitspädagogik können ihre Berufe je nach gewählter Vertiefung in unterschiedlichen Bereichen ausüben. Gesundheitspädagogen und Gesundheitspädagoginnen arbeiten beispielsweise in der Personal- und Organisationsentwicklung von Gesundheitsunternehmen, in Vereinen, Organisationen, Stiftungen oder bei Krankenkassen und Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsdienstleister sind weitere Arbeitgeber aus dem Gesundheitswesen, bei denen die Kenntnisse von Absolvent/-innen dieses Studiums wichtig sind. Zu den Aufgaben zählen dann die Prävention, Rehabilitation, Suchtberatung sowie die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Aber auch administrative Tätigkeiten, das Projektmanagement und die Qualitätsentwicklung sind weitere berufliche Möglichkeiten.
Ferner besteht auch die Möglichkeit einer beruflichen Tätigkeit in Redaktionen, Zeitschriften, Verlagen oder anderen Medienbranchen und -unternehmen, die einen gesundheitswissenschaftlichen Bezug haben. Auch das Management in Gesundheits- oder Sozialeinrichtungen stellt ein mögliches Aufgabengebiet dar.
Darüber hinaus bietet vor allem die Beschäftigung als Lehrer/in in Berufsschulen und Berufsakademien für Gesundheitsberufe, wie Pflegeschulen, Ergotherapie-Schulen oder Physiotherapie-Schulen, eine berufliche Perspektive. Zudem kann das Abhalten einer Weiterbildung oder Schulung zu den Tätigkeiten zählen. Insgesamt bildest du hier zukünftige Fachkräfte aus.
Freiberuflich tätig zu werden, ist eine weitere Option. Natürlich ist auch ein Master-Studium im Anschluss an den Bachelor-Studiengang möglich.
Gehalt
Das Gehalt liegt tendenziell im mittleren Bereich. Zu Beginn kann das Einstiegsgehalt aber auch niedriger ausfallen.
Berufsbeispiele
FAQ
Was kann ich nach dem Studium Gesundheitspädagogik machen?
Die Weiterbildung von Menschen in Schulen und bei Fortbildungen ist eine Option. Außerdem kann man in Vereinen, Krankenkassen und sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten. Medienunternehmen und Verlage sind weitere Arbeitgeber.
Wie lange dauert das Studium Gesundheitspädagogik?
Bachelor-Studiengänge der Gesundheitspädagogik haben eine Regelstudienzeit von sechs bis sieben Semestern, an manchen Hochschulen können es aber auch acht oder aber nur vier sein.
Was macht man im Gesundheitspädagogik-Studium?
Im Studiengang geht es z.B. um Krankheitsprävention, Recht, Pädagogik, Erwachsenenbildung, Ethik, die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens, Psychologie, Physiologie, Pflege, Lebenslanges Lernen, Konfliktmanagement und Bildungswissenschaften.
Was kostet ein Gesundheitspädagogik-Studium?
Die Studiengebühren liegen meistens im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich pro Monat. An manchen Hochschulen kommt zusätzlich eine Immatrikulationsgebühr hinzu.
Ist es schwer, Gesundheitspädagogik zu studieren?
Das Studium Gesundheitspädagogik wird dir besonders leichtfallen, wenn du an Gesundheit und Krankheit interessiert und geduldig bist, gut erklären kannst sowie gerne mit Menschen arbeitest. Überprüfe deine Eignung für das Studium Gesundheitspädagogik mit unserem Studienwahltest.
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●du Gesundheit mit Didaktik verknüpfen willst.
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●dich das Gesundheitswesen und die Gesundheitsbranche interessieren.
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●du die Weiterbildung zukünftiger Fachkräfte übernehmen willst.
Studienorte
Bundesländer Deutschland
- Baden-Württemberg 3
- Bayern 9
- Berlin 4
- Hessen 3
- Mecklenburg-Vorpommern 1
- Niedersachsen 2
- Nordrhein-Westfalen 8
- Rheinland-Pfalz 1
- Sachsen 2
- Thüringen 1