Das Master-Studium
Der interdisziplinäre Master-Studiengang Pharmazeutische Wissenschaften vermittelt, aufbauend auf den naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen des Bachelor-Studiengangs, ein breites pharmazeutisches Wissen auf hohem Niveau und fundierte Kenntnisse in den verschiedenen Bereichen der Pharmazie.
Der erfolgreiche Abschluss des Master-Studiums "Pharmazeutische Wissenschaften" qualifiziert sowohl für eine Tätigkeit in der wissenschaftlichen Forschung als auch für eine Spezialisierung im Bereich der Pharmazeutischen Industrie oder in einer Behörde.
Neben einem fundierten Fachwissen in pharmazeutischen Grunddisziplinen wird Dir hier nach den ersten 2 Semestern die Möglichkeit der Spezialisierung in einer von 2 Profillinien geboten:
1. „Regulatory Affairs & Drug Development“:
Diese Profillinie ist in Deutschland einzigartig - sie lehrt interdisziplinär die relevanten Aspekte rund um die klinische Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Die Masterarbeit wird je nach Präferenz an der Universität oder in einem pharmazeutischen Unternehmen abgelegt. Wer sich nach dem 2. Staatsexamen Pharmazie zusätzlich spezialisieren und den M.Sc. erlangen möchte, kann sich direkt in diese Profillinie bewerben.
2. „Drug Discovery & Delivery“
Hier liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Wirkweise von Arzneistoffen. Du wirst zum selbstständigen experimentellen, wissenschaftlichen Arbeiten angeleitet und profitierst von Freiburgs starker Forschungskompetenz.
Berufsbild und Karrierechancen
Der erfolgreiche Abschluss des Master-Studiums Pharmazeutische Wissenschaften qualifiziert sowohl für eine Tätigkeit in der wissenschaftlichen Forschung (und damit zur Promotion) als auch für eine Spezialisierung im Bereich der Pharmazeutischen Industrie.
Die Profillinie "Regulatory Affairs and Drug Development" ist zudem besonders geeignet für Studierende, die sich für eine Laufbahn in der klinischen Entwicklung bzw. Zulassung oder Überwachung von Arzneimitteln und Medizinprodukten interessieren. Der interdisziplinäre Aufbau vermittelt Praxisnähe und bietet eine breite Basis für potenzielle Tätigkeiten in pharmazeutischen Unternehmen, in der Behörde oder im Beratungs- und Dienstleistungssektor.
Der Master Pharmazeutische Wissenschaften führt nicht zur Approbation als Apotheker.
Studienplan und Studienschwerpunkte
Der Master-Studiengang "Pharmazeutische Wissenschaften" gliedert sich in eine zweisemestrige erste Phase, in der verschiedene Lehrveranstaltungen in den Kernbereichen der Pharmazeutischen Wissenschaften sowie in ergänzenden Fachbereichen besucht werden:
- Pharmazeutische Chemie
- Pharmazeutische Biologie
- Pharmazeutische Technologie
- Bioinformatik
- Biochemie
- Pharmakologie
Danach erfolgt die Wahl zwischen der Profillinie "Drug Discovery and Delivery" oder der Profillinie "Regulatory Affairs and Drug Development":
- Die Profillinie „Drug Discovery & Delivery“ befasst sich mit der Entwicklung und der Wirkweise von Arzneistoffen. Dabei ist Freiburgs starke Forschungskompetenz in den zukunftsträchtigen Bereichen der pharmazeutisch-medizinischen und biotechnologischen Forschung eng in die Lehre eingebunden. Die zentrale Zielsetzung ist die Anleitung zum selbständigen experimentellen wissenschaftlichen Arbeiten. Zentraler Bestandteil der Profillinie sind zwei Forschungspraktika, die vielfach auch bei kooperierenden Universitäten und Firmen im Ausland durchgeführt werden, und in welchen praktische Kenntnisse auf den aktuellen pharmazeutischen Forschungsgebieten vermittelt werden. Überfachliche Kompetenzen werden durch Literaturrecherche, die Präsentation der Arbeiten, Gruppenbesprechungen, die Dokumentation und Auswertung von Versuchen wie auch die kritische Bewertung von Ergebnissen vermittelt.
- Der Erwerb von fundiertem Fachwissen im Bereich der Arzneimittelentwicklung sowie Anforderungen der Zulassung von Arzneimitteln und Medizinprodukten ist das Hauptziel der Profillinie „Regulatory Affairs & Drug Development“. Hier wirst Du in wissenschaftlichem und praktischem Denken und Arbeiten geschult und gefördert. Herausragend ist die Praxisnähe des Studiengangs, der sich insbesondere aus dem interdisziplinären Lehrkörper aus Hochschulprofessor*innen und Vertreter*innen der Pharmazeutischen Industrie sowie aus Behörden ergibt. Die Profillinie umfasst 5 Module:
- Klinische Entwicklung und Grundlagen der Zulassung
- Ethik und Nachhaltigkeit
- Patentrecht und Produktstrategie
- Qualität
- Medien und Kommunikation
Zugangsvoraussetzungen
Zum Master-Studiengang "Pharmazeutische Wissenschaften" kann zugelassen werden, wer
- einen Studiengang der Pharmazie, Chemie, Biochemie, Biologie, Biotechnologie oder Medizin oder einen gleichwertigen mindestens dreijährigen Studiengang an einer deutschen Hochschule absolviert hat,
- über Kenntnisse der deutschen Sprache, die mindestens dem Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entsprechen, sowie über Kenntnisse der englischen Sprache, die mindestens dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entsprechen, verfügt,
- den Nachweis erbringt, dass Veranstaltungen von mindestens 120 ECTS-Punkten in Pharmazeutischen Fachgebieten absolviert wurden, davon mindestens 50 ECTS-Punkte im Bereich Pharmazeutische Chemie und jeweils 25 ECTS-Punkte im Bereich Pharmazeutische Biologie und Pharmazeutische Technologie.
- Abschlussnote besser als 2,5 nach deutschem Notensystem; bei einer Durchschnittsnote zwischen 2,5 und 3,0 Einladung zum Aufnahmegespräch, wenn alle fachlichen Voraussetzungen erfüllt sind
Es besteht außerdem die Möglichkeit, nach Abschluss des zweiten Staatsexamens im Studiengang Pharmazie, die Profillinie "Regulatory Affairs & Drug Development" im Masterstudiengang Pharmazeutische Wissenschaften zu belegen und innerhalb von nur zwei Semestern abzuschließen.