Umweltwissenschaften

Die natürlichen Ressourcen werden immer knapper. In den letzten 200 Jahren sind im Zuge der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung viele Energiequellen über ihre Regenerationsfähigkeit hinaus beansprucht worden. Als Studierende der Umweltwissenschaften analysieren Sie die Ursachen von Umweltproblemen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhalten von Menschen und lernen, neue nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Der Bachelor Umweltwissenschaften konzentriert sich auf Methoden und Techniken, die es erlauben, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedürfnisse einer Gesellschaft so zu integrieren, dass eine nachhaltige, dauerhaft überlebensfähige und langfristig sinnvolle Entwicklung ermöglicht wird. Als Studierende der Umweltwissenschaften untersuchen Sie Probleme aus der Sicht verschiedener, einander ergänzender Teildisziplinen, wie etwa aus soziologischer, ökologischer und wirtschaftlicher Perspektive.

Die Grundlage des Studiums bilden Kenntnisse der methodischen Ansätze von Sozial- und Naturwissenschaften. Analog dazu erwerben Sie Kommunikations- und Gestaltungskompetenzen, arbeiten mit Modellen und Statistiken, forschen aber auch im Labor oder vor Ort. Das Bachelor-Studium der Umweltwissenschaften ist international ausgerichtet: Ein Großteil der Lehrveranstaltungen im Grundlagenbereich findet in der Regel auf Englisch statt.

Am Leuphana College erwerben Sie durch das interdisziplinäre Bachelor-Studium der Umweltwissenschaften neben Fachwissen auch fachübergreifende Kompetenzen. So sind Sie nach Abschluss Ihres Studiums in der Lage, in einem nationalen sowie internationalen Arbeitsumfeld selbständig Lösungsstrategien zu erarbeiten und überzeugend zu präsentieren. Bereits während des Studiums können Sie durch qualifizierte Praktika sowie eigene Forschungs- und Praxisprojekte relevante umweltwissenschaftliche Beschäftigungsfelder kennenlernen und herausfinden, für welches Tätigkeitsfeld Sie sich begeistern können.

Tätigkeitsbereiche:

• Umwelt­schutz/ -forschung
• (Erneu­er­bare) Energien
• Bera­tung/ Gut­ach­ter
• Öffent­lich­keits­ar­beit/ Stif­tun­gen & Institute
• Bil­dung/ Erwachsenenbildung

Master-Studium:

Nach dem Bachelor-Abschluss haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre umweltwissenschaftlichen Kenntnisse in einem Master-Studium an einer deutschen oder internationalen Universität zu vertiefen. Die Leuphana bietet an der Graduate School verschiedene Master-Programme in den Bereichen Bildungs-, Kultur-, Staats-, Nachhaltigkeits- und Wirtschaftswissenschaften an.

Pflichtmodule

• Anor­ga­ni­sche Grund­la­gen der Umwelt­che­mie und nach­hal­ti­gen Chemie
• Orga­ni­sche Grund­la­gen der Umwelt­che­mie und nach­hal­ti­gen Chemie
• Grund­la­gen der Ökologie
• Ein­füh­rung in die Nachhaltigkeitskommunikation
• Mathe­ma­ti­sche und sta­tis­ti­sche Grundlagen
• Inter- und trans­dis­zi­pli­näre Grundlagen
• Grund­la­gen der öffent­li­chen Nachhaltigkeitssteuerung
• Nach­hal­tige Ent­wick­lung und Management
• Trans­dis­zi­pli­nä­res Pro­jekt Teil A
• Trans­dis­zi­pli­nä­res Pro­jekt Teil B
• Inter­dis­zi­pli­näre Nachhaltigkeitsstudien
• Nach­hal­tig­keit und Ethik

Wahlpflichtmodule

• Ver­tei­lung, Abbau und Wir­kung von che­mi­schen Stof­fen in der Umwelt
• Bio­lo­gi­sche Formenkenntnis
• Bio­di­ver­si­tät
• Öko­sys­teme – Funk­tio­nen und Leistungen
• Stoff­trans­porte in der Umwelt
• Geo­wis­sen­schaf­ten, mine­ra­li­sche und orga­ni­sche Res­sour­cen, Boden und Luft
• Labor­prak­ti­kum nach­hal­tige Che­mie und Umweltchemie
• Res­source Wasser
• Öko­sys­teme und Lebensgemeinschaften
• Prak­ti­sche Aspekte der Klima- und Umweltphysik
• For­schungs­fel­der der Nachhaltigkeitskommunikation
• Pla­nungs­theo­rie, -kon­zepte und –methoden
• Umwelt- & Nach­hal­tig­keits­po­li­tik und –recht
• Nach­hal­tig­keits­öko­no­mie
• Sym­bole, Spra­che, Handlung
• Manage­ment
• Bil­dung, Par­ti­zi­pa­tion und Kommunikation
• Umwelt, Nach­hal­tig­keit, Poli­tik: Fallstudien
• Nach­hal­tige Raumentwicklung
• Sustainable Entrepreneurship

Minor

Der Ma­jor Um­welt­wis­sen­schaf­ten kann in Kom­bi­na­ti­on mit ei­nem der fol­gen­den Mi­nor studiert werden:

• Betriebs­wirt­schafts­lehre
• Bil­dungs­wis­sen­schaft
• Digi­tale Medien / Kul­tur­in­for­ma­tik
• E-Busi­ness
• Indus­trie­tech­nik
• Phi­lo­so­phie
• Poli­tik­wis­sen­schaft
• Raum­wis­sen­schaf­ten
• Rechts­wis­sen­schaf­ten (Unter­neh­mens- und Wirtschaftsrecht)
• Soziale Medien und Informationssysteme
• Volks­wirt­schafts­lehre
• Wirt­schafts­psy­cho­lo­gie

Das College der Leuphana nimmt Studienanfängerinnen und Studienanfänger jeweils zum Wintersemester auf. Bis zum 15. Juli muss Ihre Online-Bewerbung eingegangen sein, damit Sie am Zulassungsverfahren teilnehmen können.

Zugangsvoraussetzungen:

• Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
• Fachgebundene Hochschulreife (erworben an deiner Berufsoberschule)
• Allgemeine Fachhochschulreife
• Ablegunge einer Meisterprüfung, Abschluss eines Bildungsganges
• Abschluss einer mindestens dreijährigen Ausbildung
• Erwerb einer fachbezogenen Hochschulzugangsberechtigung

Bewerberinnen und Bewerber müssen als weitere Zugangsvoraussetzung besondere Englischkenntnisse nachweisen.

Das Leuphana Semester bildet für alle Studienanfängerinnen und -anfänger den Einstieg in die Wissenschaft. In den fachübergreifenden Modulen des ersten Semesters erarbeiten Sie sich die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens. Den Auftakt des ersten Semesters bilden der College Starttag und die Startwoche. So erfahren Sie, wie Sie von einer Beobachtung zu einer These gelangen, belastbare Daten erheben oder aktuelle Ereignisse ideengeschichtlich einordnen. Außerdem befassen Sie sich mit der gesellschaftlichen Verantwortung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und lernen eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben sowie Ihre Forschungsergebnisse im akademischen Umfeld zu präsentieren. Die Vorlesungen und Seminare des Leuphana Semesters werden in fünf thematisch verbundenen Lehreinheiten – den so genannten Modulen – angeboten.

• Wissenschaft trägt Veratnwortung
• Wissenschaft lehrt Verstehen
• Wis­sen­schaft nutzt Metho­den I
• Wis­sen­schaft nutzt Metho­den II
• Wissenschaft kent disziplinäre Grenzen