Das Bachelor-Studium
Das Bachelorstudium Psychologie ist am Bologna Modell ausgerichtet und erfüllt die Vorgaben gemäß § 7 Abs. 1 Z 2 des österreichischen Psychologengesetzes 2013. Es vereint psychologische und psychosoziale Anwendungsfelder auf Basis einer wissenschaftlich-gestützten Praxis. Für das Studium ist kein bestimmter Notendurchschnitt notwendig (ohne NC!). Den Studierenden werden essentielle Grundlagen aus der empirischen Forschung vermittelt. Sie erwerben Basiskenntnisse in allen wichtigen Teilgebieten der Psychologie wie der Entwicklungs-, Sozial-, oder Neuropsychologie. Gestützt auf dieses Fundament bestehend aus theoretischem Wissen, werden weiters psychologische Handlungskompetenzen und Schlüsselqualifikationen zu Betreuung von Menschen erarbeitet, die gerade für den späteren Berufsalltag relevant sind. Im Zuge des Studiums feilen die Studierenden durch Selbsterfahrung und Gruppendynamikseminare auch sehr umfassend an ihrer Persönlichkeitsentwicklung und erlernen einen professionellen Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen sowohl im Zweiersetting als auch in Gruppen.
Die AbsolventInnen des Bachelorstudiums Psychologie besitzen grundlegende wissenschaftliche Kenntnisse der Psychologie und verfügen über Methoden zur Lösung psychologischer Problemstellungen in verschiedenen Anwendungsgebieten. Sie kennen die allgemeinen Prinzipien der sozial-, human- und naturwissenschaftlichen Theoriebildungen und sind in der Lage die sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnisse kritisch zu hinterfragen und sich damit auseinander zu setzen.
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Berufsbild und Karrierechancen
Der erfolgreiche Abschluss des Bachelorstudiums stellt die Voraussetzung für das Masterstudium Psychologie dar, befähigt allerdings nicht zur Führung des Berufstitels „Psychologin“ oder zur eigenverantwortlichen Berufsausübung als Psycholog_in im Sinne des österreichischen Psychologengesetzes. Der Abschluss berechtigt dazu unselbständig unter fachlicher Anleitung psychologischen Tätigkeiten nachzugehen. Neben den spezifischen fachlichen Kompetenzen sollen vor allem auch jene Schlüsselqualifikationen gefördert werden, die für Tätigkeiten in verschiedenen Handlungsfeldern von Nutzen sind. Außerdem professionalisiert das Studium die Studierenden im erweiterten Berufsfeld der psychosozialen Forschung, der psychologischen Statistik sowie der Psychotherapie und Beratungswissenschaften. Damit wird ein solider Grundstock für eine weiterführende Psychotherapieausbildung nach österreichischem und bundesdeutschem Recht gelegt.
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Studienplan und Studienschwerpunkte
1. Semester
- Einführung in die Psychologie als Wissenschaft
- Statistik und Methodenlehre I
- Entwicklungspsychologie I: Kindes- und Jugendalter
- Allgemeine Psychologie I und Differentielle Psychologie I:
Kognition und Persönlichkeit - Empirisch-Experimentelles Praktikum I
2. Semester
- Statistik und Methodenlehre II
- Allgemeine Psychologie II: Emotion, Motivation und Kognition
- Sozialpsychologie und Diversität I
- Entwicklungspsychologie II: Erwachsenenalter
- Empirisch-experimentelles Praktikum II
3. Semester
- Qualitative und literaturbasierte Forschungsmethoden
- Differentielle Psychologie II und Bildungspsychologie;
Intelligenz, Kreativität und Lernen - Gesundheitspsychologie
- Sozialpsychologie und Diversität II
- Empirisch-experimentelles Praktikum III
4. Semester
- Psychologische Diagnostik I
- Klinische Psychologie I
- Biologische Psychologie I
- Gruppendynamik inklusive Trainingsgruppen
5. Semester
- Psychologische Diagnostik II
- Klinische Psychologie II
- Biologische Psychologie II
- Klinisch-Diagnostisches Praktikum
- Selbsterfahrung à 50 Einheiten (Einzel oder Gruppe)
6. Semester
- Psychologische und psychotherapeutische Interventionslehre
- Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
- Praktikum inklusive Supervision
- Bachelorarbeit
Aufnahme und Zugangsvoraussetzungen
- Nachweis der allgemeinen Universitätsreife (Reifezeugnis)
- Die allgemeine Universitätsreife kann neben dem Reifezeugnis außerdem mit folgenden Urkunden nachgewiesen werden:
- Berufsreifeprüfung
- Österreichisches Zeugnis über die Zuerkennung der facheinschlägigen Studienberechtigung: Naturwissenschaftlichen Studien 3 (z.B.: Sportwissenschaften, Psychologie)
- ausländisches Reifezeugnis, das in Österreich nostrifiziert und einem dieser österreichischen Zeugnisse gleichwertig ist
- Urkunde über den Abschluss eines mindestens dreijährigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung.
- Urkunde über den Abschluss eines mindestens dreijährigen Lehrgangs universitären Charakters
- Kenntnis der Unterrichtssprache: Deutsch und vereinzelt Englisch. Die Englisch Kenntnisse müssen mindestens dem Level B2, entsprechend dem europäischen Referenzrahmen, betragen.
- Zusage eines Studienplatzes aufgrund der Reihung im Rahmen des Aufnahmeverfahrens
- Zusätzlich gelten für BewerberInnen, die keine österreichische Reifeprüfung vorweisen können, folgende Bestimmungen. BewerberInnen aus EU/EWR-Ländern:
Wenn Sie die Reifeprüfung in einem Mitgliedsstaat der EU/EWR abgelegt haben, ist dieses Zeugnis in der Regel einem österreichischen Abschluss als gleichwertig einzustufen, wenn damit der Hochschulzugang im Herkunftsland für das gewählte Fach gegeben ist.
Studiengebühren
Als Privatuniversität erhalten wir keine Unterstützungen des Wissenschaftsministeriums und erheben daher eine Studiengebühr. Die Studiengebühr ist pro Semester im Voraus zu bezahlen. Die Studiengebühr pro Semester für den BA Psychologie beträgt € 4.500,-.
Studienaufbau
Der Unterricht findet in allen sechs Semestern in geblockten Modulen sowie modulübergreifenden Querschnitts- veranstaltungen statt. Außerdem wird ein besonderer Fokus auf praxisbezogenen Einheiten gelegt. Das Wissen wird sowohl in Präsenz- und e-Learning-Einheiten übermittelt und in Form von Online-Aufgaben sowie im Selbststudium erarbeitet. Um den Studierenden in einem möglichst realitätsnahen Szenario den Lehrstoff näher bringen zu können, arbeiten die Lehrenden unter anderem mit Schauspielern zusammen. Diese fungieren als Patienten und stellen bestimmte Krankheitsbilder und berufsalltägliche Situationen nach. Auf diese Weise soll ein realitätsnaher Rahmen geschaffen werden, in der die Studierenden ihr Wissen abrufen und erweitern. Weiters kommt es im Zuge dessen wiederum zu Schulung des professionellen Verhaltens im Berufsleben sowie der zwischenmenschlichen Beziehungen.
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