Das Master-Studium
Das Master-Studium Geschichte transkulturell ermöglicht eine vertiefte transkulturelle, transepochale, transregionale Beschäftigung mit den an der Universität Erfurt vertretenen Weltregionen. Es sollen weltgeschichtliche Perspektiven eröffnet und gleichzeitig die jeweiligen besonderen national- und regionalgeschichtlichen Entwicklungen erkundet werden. Zugleich bietet er die Möglichkeit in der Geschichtswissenschaft relevante Theorien und Konzepte kennenzulernen sowie die Rolle und Bedeutung von Geschichte in der Gesellschaft zu reflektieren.
Die Erfurter Konzeption einer „Geschichte der Weltregionen“ orientiert sich an einer doppelten Einsicht: Die Welt erweist sich als globales Beziehungsgeflecht und zugleich als Ensemble vielfältig differenzierter Räume. Das Zusammenwirken der Erfurter Professuren nimmt darauf Bezug, dass die betrachteten Kulturen und Weltregionen seit jeher durch Interaktion und Austausch wie durch Ausschließung und Konflikt geprägt waren. Es geht um den geschärften Blick für die spannungsvolle Dynamik der Globalisierung, die von Entgrenzung und Verflechtung einerseits, Regionalisierung und Einhegung andererseits bestimmt ist.
Deshalb ist die Geschichtswissenschaft in Erfurt epochenübergreifend und kulturenvergleichend angelegt. Sie nutzt ein vielfältiges kultur- und sozialwissenschaftliches Theorie- und Methodenangebot, wobei die Perspektiven der Historischen Anthropologie sowie ein raumanalytischer Zugriff einen besonderen Akzent setzen.
Quelle Foto: Fotolia: LiliGraphie
Karriere und Zukunft
Unsere Alumni arbeiten in folgenden Berufsfeldern:
- in internationalen kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Einrichtungen,
- in der Forschung,
- in Archiven, Bibliotheken oder Museen,
- in der Vermittlung historischen Wissens in den Medien und der Öffentlichkeit.
Studienaufbau und -inhalte
Das Studium gliedert sich in eine Studienphase von drei Semestern (90 LP) und ein viertes Semester (30 LP), in dem die Master-Arbeit angefertigt wird.
Das Studium umfasst folgende Module:
Theorien und Methoden (obligatorisch im ersten Studienjahr);
Globalität und Lokalität;
Welt- und Zeitordnungen: Konzepte und Praktiken;
Weltregionen: Kontakt, Konflikt, Transfer;
Wissensräume;
Forschungs- und Praxismodul (obligatorisch).
Der Master-Studiengang Geschichte transkulturell kann mit folgenden Schwerpunkten auf Antrag abgeschlossen werden:
- Nordamerikanische Geschichte,
- Westasiatische Geschichte,
- Europäische Geschichte,
- Public History.
Praktika und Auslandsaufenthalte werden durch vielfältige internationale Kooperationen und Austauschprogramme unterstützt.
Auslandsstudium
Die Geschichtswissenschaft pflegt zahlreiche Kooperationen mit Universitäten in Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Libanon, Polen, Rumänien, Schweiz, Spanien, Tschechien, Türkei und USA. Für ein Studium in anderen Ländern gibt es auch Fördermöglichkeiten. Informationen zum Studium, zu Praktika und zu Sprachkursen im Ausland gibt das Internationale Büro.
Zugangsvoraussetzungen
Ein Abschluss eines geschichtswissenschaftlichen oder verwandten historisch orientierten kultur- bzw. sozialwissenschaftlichen Hochschulstudiengangs von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit voraus (Abschlussnote 2,3 oder besser).
Sprachanforderungen
Im Hinblick auf den weltregionalen oder sachlichen Schwerpunkt der Master-Arbeit können spezifische Sprachkenntnisse zur Voraussetzung gemacht werden.
Studiengebühren
Keine (nur Semesterbeitrag)
Bewerbung
Bewerben Sie sich für das Wintersemester vom 1. Januar bis 15. Juli!
Informationen über Bewerbungsfristen und Bewerbungsmodalitäten, Zulassung, Einschreibung finden Sie unter: