Master Mineralogie 6 Studiengänge
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Das Master-Studium Mineralogie
Die Mineralogie widmet sich der Erforschung von Mineralen, die hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und -prozesse, ihrer technischen und naturwissenschaftlichen Eigenschaften sowie ihrer Verwendungsmöglichkeiten untersucht werden. Die Mineralogie steht damit an der Schnittstelle zwischen Geologie, Chemie, Physik und Werkstoff- bzw. Materialwissenschaften. Teilbereiche der Mineralogie sind zum Beispiel die Kristallographie, die Petrologie, die Geochemie, die Kosmochemie, die technische Mineralogie sowie die Gemmologie. Das Master-Studium Mineralogie vermittelt Kenntnisse und Methoden in den Bereichen Analytik, Mineralogie, Kristallographie, Chemie sowie Materialwissenschaften. Schwerpunkte und Vertiefungen sind beispielsweise in den Bereichen geometrische Kristallographie, Kristallchemie, Mineralsystematik, Oberflächenchemie, funktionale Keramiken, Isotopen-Geochemie, Strukturanalyse von Kristallen, Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, Petrologie, physikalische Eigenschaften von Kristallen und weiteren möglich.
Advanced Mineral Resources Development
Montanuniversität Leoben
Advanced Mineral Resources Development
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Materials Chemistry and Mineralogy
Universität Bremen
Mineralogie und Materialwissenschaft
Universität Leipzig
Rohstoffgewinnung & Tunnelbau
Montanuniversität Leoben
Rohstoffingenieurwesen (Mineral Resources Engineering)
RWTH Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Typische Lehrveranstaltungen
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Mineralsystematik und Mikroskopie
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Polarisationsmikroskopie
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Geometrische Kristallographie und Kristallchemie
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Petrographie und Geochemie
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Analytische Methoden
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Beugungsmethoden
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Physikalisch-chemische Mineralogie
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Realstruktur
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Spezielle Mineralogie
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Elektronenmikroskopie
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Kristallzucht
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Symmetrie und Röntgenstrukturanalyse
Voraussetzungen für das Master-Studium Mineralogie
Für ein Master-Studium im Bereich Mineralogie ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Mineralogie, Chemie, Physik, Geowissenschaften, Geologie, Geophysik, Biochemie oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Mineralogie erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Mineralogie
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Mineralogie werden beruflich vor allem in der Rohstoff verarbeitenden Industrie wie der Keramik-, Baustoff-, Glas-, Elektro-, Papierindustrie, der chemischen und optischen Industrie sowie Industrien der Steine und Erden tätig. Darüber hinaus arbeiten Mineralogen und Mineraloginnen im Umweltschutz, in Unternehmen des Bergbaus, in der pharmazeutischen Industrie, der Kosmetikindustrie, der Düngemittelindustrie, der Schmuckindustrie sowie in der Denkmalpflege. Ferner bestehen für Absolventen und Absolventinnen der Mineralogie auch Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst und bei Behörden. Nicht zuletzt werden Mineralogen und Mineraloginnen, meist nach einer dem Master-Studium anschließenden Promotion, auch in Forschung und Lehre an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen tätig.