Master Klimatologie 13 Studiengänge
Inhaltsverzeichnis
Das Master-Studium Klimatologie
Die Klimatologie befasst sich als interdisziplinäre Wissenschaft an der Schnittstelle von Meteorologie, Geographie, Geologie, Ozeanographie und Physik mit dem durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre an einem Ort, dem Klima. Methodisch nutzt die Klimatologie dazu vor allem statistische Verfahren und Modelle. Teilbereiche der Klimatologie sind zum Beispiel Klimageographie, Bioklimatologie, Paläoklimatologie, historische Klimatologie oder Strahlungsklimatologie. Neben allgemeinen naturwissenschaftlichen Grundlagen vermittelt das Master-Studium Klimatologie Kenntnisse und Methoden in den Bereichen Klima und Klimawandel, Geomorphologie, Stadtklimatologie, Landschaftsentwicklung und Klima, Klimarekonstruktion, analytische Paläontologie, physikalische und experimentelle Hydrologie, Biogeographie, Ressourcengeographie, Fernerkundung, Geostatistik und Modellierung. Schwerpunkte und Vertiefungen sind beispielsweise in Dynamik der Atmosphäre, Hydrodynamik, atmosphärische Modellierung, Radarmeteorologie, Physik des Klimasystems, Biogeochemie des Klimasystems oder mesoskalige Modellierung möglich.
Angewandte Physische Geographie und Gebirgsforschung
Universität Graz
Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften
Universität Innsbruck
Climate Change and Societal Transformation
BOKU University
Climate Physics: Meteorology and Physical Oceanography
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Integrated Climate System Sciences
Universität Hamburg
International Master in Soils and Global Change
BOKU University
Klima- und Umweltwandel
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Klima- und Umweltwissenschaften
Universität Augsburg
Typische Lehrveranstaltungen
-
Klimaveränderung und Anpassung
-
Prozesse in der Atmosphäre
-
Geosphäre und Umwelt im Wandel
-
Eis und Klima
-
Landschaftsentwicklung und Klima
-
Grenzschicht und Strahlung
-
Stadtklimatologie
-
Klimarekonstruktionen
-
Geomorphologie und Hazards
-
Kulturelle Konsequenzen
-
Analytische Paläontologie und Paläoklima
-
Landschaftsgenese und Böden
Voraussetzungen für das Master-Studium Klimatologie
Für ein Master-Studium im Bereich Klimatologie ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Klimatologie, Geologie, Hydrogeologie, Umweltwissenschaften, Geographie, Meteorologie oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Master-Studiengänge, die eine Regelstudienzeit des Bachelor-Studiums von sieben Semestern verlangen, bieten in der Regel die Möglichkeit eines zusätzlichen, dem eigentlichen Master-Studium vorangehenden Semesters in dem weiterführende Aspekte der Klimatologie gelehrt werden. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Klimatologie erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Klimatologie
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Klimatologie werden beruflich in einer Reihe von Bereichen tätig. Zum Beispiel arbeiten Klimatologen und Klimatologinnen im öffentlichen Dienst, in der Datenverarbeitung, der Wirtschaftsberatung, bei Wetterdiensten und geophysikalischen Beratungsdiensten, beim Militär, in Behörden auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene, bei Versicherungen, in technischen Überwachungsvereinen, bei internationalen Organisationen und Agenturen. Zu den Aufgabengebieten von Klimatologen und Klimatologinnen zählt die Erfassung, Verarbeitung, Auswertung und Modellierung von klimabezogenen Daten, die Erstellung von Modellen und Durchführung von Simulationen, die Erstellung von Gutachten und Prognosen sowie die Beratung in klimarelevanten Fragestellungen. Nicht zuletzt werden Klimatologen und Klimatologinnen auch in Forschung und Lehre an Fachhochschulen, Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen tätig.