Master Kernphysik 2 Studiengänge
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Das Master-Studium Kernphysik
Die Kernphysik befasst sich als Teilbereich der Physik mit der Struktur, den Eigenschaften und dem Verhalten von Atomkernen. Dazu untersucht die Kernphysik Umwandlungsprozesse von Atomkernen, Streuvorgänge an Atomkernen und Kernreaktionen. Aber auch die Energiegewinnung aus Kernreaktionen, nuklearmedizinische Grundlagen und Anwendungen, Radiochemie, Ionenimplantationsverfahren oder kosmologische Aspekte der Kernphysik sind Teilbereiche dieser Disziplin. Aus der klassischen Kernphysik heraus haben sich weitere Bereiche der Physik wie die Hochenergiephysik oder die Elementarteilchenphysik als eigenständige Disziplinen entwickelt. Das Master-Studium Kernphysik vermittelt entsprechend Kenntnisse und Methoden beispielsweise in den Bereichen Elementarteilchenphysik, Astrophysik und Nuklearphysik, Symmetriegruppen in der Hochenergiephysik, relativistische Feldtheorie, Supersymmetrie und Supergravitation, Astrophysik und Kosmologie, Quantenfeldtheorie und Stringtheorie, statistische Analyse sowie Simulation und Modellierung.
Typische Lehrveranstaltungen
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Teilchenphysik
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Astroteilchenphysik
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Quantenchromodynamik
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Experimentelle Physik
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Quantengravitation
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Kernreaktorphysik und -technologie
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Strahlenbiologie und Strahlenschutz
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Sicherheit und Stilllegung von Kernkraftwerken
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Brennstoffkreislauf vom Uranbergbau bis zur Entsorgung
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Integration der Kernenergie in Energiesysteme
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Grundsätze der kontrollierten Kernfusion
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Nukleare Techniken in Medizin und Industrie
Voraussetzungen für das Master-Studium Kernphysik
Für ein Master-Studium im Bereich Kernphysik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Kernphysik, Physik oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich. Englischsprachige Master-Studiengänge im Bereich Kernphysik erfordern einen Nachweis der Englisch-Kenntnisse durch gängige Zertifikate (TOEFL, IELTS, CAE). Neben diesen allgemeinen Kriterien können je nach Hochschule facheinschlägige Praktika und Motivationsschreiben erforderlich sowie örtliche Zulassungsbeschränkungen (NC nach Abschlussnote des Bachelor-Studiums) und Eignungsfeststellungsverfahren gegeben sein.
Berufsaussichten nach dem Master-Studium Kernphysik
Absolventen und Absolventinnen des Master-Studiums Kernphysik arbeiten vor allem im Bereich der Kernenergie. Dies umfasst nun nicht nur den Bereich der Erzeugung von thermischer und elektrischer Energie aus Kernreaktionen und Kernspaltungen, sondern auch den gesamten Bereich der Sicherung und Endlagerung. Aufgrund dieses erweiterten Begriffs zählen nicht nur Betreibergesellschaften von Kernkraftwerken, sondern auch Behörden, Gutachterunternehmen, die kerntechnische Industrie sowie kerntechnische Forschungseinrichtungen zu den potenziellen Arbeitgebern. Kernphysiker und Kernphysikerinnen haben in diesem Kontext zum Beispiel die Aufgabe den Betrieb, die Wartung, die Stilllegung, den Rückbau, die Endlagerforschung, die Reaktorsicherheitsforschung, den Strahlenschutz, die Klassifizierung radioaktiver Abfälle sowie die nukleare Messtechnik zu gewährleisten. Nicht zuletzt werden Absolventen und Absolventinnen der Kernphysik auch in Forschung und Lehre an Universitäten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen.