Duales Studium Immobilienmanagement mit Facilitymanagement 17 Studiengänge

Das duale Studium Immobilienmanagement

Jede Immobilie hat ihr eigenes Gesicht. Im dualen Studium Management von Immobilien geht es um die Planung und Entwicklung von Immobilien, die Fachrichtung beschäftigt sich aber auch mit dem Betreiben und Instandhalten von Objekten. Dazu sind für die Student/-innen des dualen Studiums Immobilienwirtschaft (betriebs-)wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse ebenso notwendig wie Kompetenzen der Unternehmensführung. Zudem erfordert das Facilitymanagement (auch: Facility Management), in dem es u.a. um technische Instandhaltung geht, auch gute Kenntnisse der Bereiche Gebäudetechnik und technische Infrastrukturen.

Das bedeutet, im Zuge des dualen Studiums geht es um Allgemeine Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft, Organisationslehre, Marketing und Personalwirtschaft, um Controlling und Finanzmanagement sowie um Wirtschaftsrecht.

Das dual ausgerichtete Studium Facility Management lehrt zudem das Technische Zeichnen, Planen und Entwerfen von Gebäudetechnik, Grundlagen der Bauphysik, Technische Gebäudeausrüstung (z.B. Heizung, Lüftung oder auch Sanitär) und das Instandhaltungsmanagement. Gelehrt werden zudem Konzepte der Immobilienentwicklung, der Immobilienbewirtschaftung und die informationstechnischen Arbeitsmittel, wie z.B. computergestütztes Entwerfen (CAD) oder das Arbeiten mit Datenbanken.

Außerdem erwerben die Studierenden des dualen Studiums Immobilienwirtschaft mit Facilitymanagement Kompetenzen in der Beachtung (steuer-)rechtlicher Vorschriften und deren Einhaltung im Unternehmen. Auch solche Fächer, wie digitale Business-Modelle und die Digitalisierung werden im Rahmen der Studien- und Ausbildungsplätze thematisiert. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gehören ebenfalls zum inhaltlichen Profil der meisten Studiengänge an den Hochschulen.

Alles in allem gehören also gestalterische, aber auch planerische, betriebswirtschaftliche und immobilienwirtschaftliche Inhalte zum dualen Studium Immobilienwirtschaft. Neben der Tätigkeit im Unternehmen können auch Fallbeispiele, Exkursionen und Praxisprojekte sowie eine Auswahl an individuellen Schwerpunkten Teil der Studiengänge sein.

Ablauf, Dauer und Studienabschluss

Ein duales Studium Immobilienwirtschaft hat eine Regelstudienzeit von sechs bis acht Semestern. Die Studierenden erhalten dabei in den Studiengängen 180 oder 210 ECTS-Punkte und setzen sich zumeist in deutscher Sprache mit den Studieninhalten auseinander. Der Studienbeginn variiert abhängig von der jeweiligen Hochschule. Er liegt entweder nur im Wintersemester oder zusätzlich auch im Sommersemester.

Ein duales Studium Immobilienwirtschaft bringt aber immer auch gewisse Kosten mit sich. Diese liegen im mittleren bis leicht erhöhten mittleren dreistelligen Bereich pro Monat. Es kann aber auch nur ein eher niedriger mittlerer dreistelliger Wert pro Semester fällig werden. Zusätzlich dazu werden manchmal Einschreibegebühren, Gebühren für das Aufnahmeverfahren und/oder solche für die Abschlussprüfung gefordert.

Der Vorteil ist, dass meistens der Praxispartner (das Unternehmen) diese Kosten übernimmt. Dieser zahlt seinen Auszubildenden während der Ausbildungsdauer üblicherweise auch ein Gehalt.

Wichtig ist, dass das duale Studium Immobilienwirtschaft hauptsächlich von Hochschulen in Deutschland angeboten wird, in der Schweiz und Österreich gestaltet sich die Suche nach einem Studienplatz etwas schwieriger. Jedoch gibt es auch Hochschulen, bei denen man nur virtuell studiert (duales Fernstudium) und bei einem Betrieb in der Nähe Ausbildungsplätze erhalten kann. Somit braucht man also keinen Studienort und arbeitet bei sich in der Nähe.

Die Studieninhalte werden zumeist an zwei bis drei Tagen pro Woche vermittelt, den Rest der Zeit verbringt man im Unternehmen. Die Theorieblöcke finden oft an Wochenenden (Freitag und Samstag) statt. Die Kurse können dabei entweder virtuell oder in Präsenz stattfinden. Ein duales Studium kann aber auch anders aufgebaut sein, Theoriephasen und Praxisphasen können sich beispielsweise erst nach längerer Zeit (z.B. nach mehreren Monaten) abwechseln.

Ein duales Studium verknüpft somit immer Praxis und Theorie, sodass man das theoretische Wissen immer direkt praktisch anwenden kann und die Theoriephasen regelmäßig durchbrochen werden.

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Studienverlauf im dualen Studium Immobilienwirtschaft

In den ersten Semestern des Studiengangs stellen sich die Studierenden Fragen hinsichtlich der Betriebswirtschaftslehre (BWL), der Buchführung, der Mathematik und Wirtschaftsmathematik, der Statistik und der Kostenrechnung/Leistungsrechnung. Ebenso werden Grundlagen der Volkswirtschaftslehre und der Immobilienökonomie gelehrt. Zudem stehen Inhalte wie Marketing oder Business English/Wirtschaftsenglisch auf dem Plan.

Auch Informationen zur Materialkunde, zur Tragwerkslehre und zur Bautechnik sowie Bauphysik gehören meist zum Immobilienwirtschaft-Studiengang. Der Aufbau von Wissen rund um die Bilanzierung, die Gebäudetechnik und andere immobilienwirtschaftliche sowie immobilienrechtliche Inhalte (z.B. Grundbuchrecht) findet hier Platz. Neben der Theorie und ihren Fragen kann hier auch ein Praxisprojekt auf dem Studienplan stehen, ansonsten arbeitet man natürlich im Unternehmen und hat dort seine Praxisphasen.

Management von Immobilien, kaufmännisches und technisches Gebäudemanagement/ Gebäudeenergiemanagement sowie (bürgerliches) Recht kommen oft ebenfalls auf die angehenden Immobilienmanager/-innen zu. Auch Inhalte und Fragen der Immobilienprojektentwicklung, der Finanzierung/Investition, des Immobilien- und Baurechts (öffentlich und privat), der Gebäudelehre und der Baukonstruktion werden im dualen Studium Immobilienwirtschaft /-management einem prüfenden Blick unterzogen. Hinzu kommt eventuell ein weiteres Praxisprojekt.

Je nach Studium werden den Studierenden auch Informationen hinsichtlich des Wirtschaftsrechts und digitaler Business-Modelle vermittelt. Des Weiteren geht es um das Vertragswesen, Mietrecht und die Vermietung allgemein sowie um das Projektmanagement, Personalmanagement oder um Unternehmensführung.

In Abhängigkeit vom Studiengang werden den Studierenden auch Informationen zum Management von Wohn- oder Gewerbeimmobilien und infrastrukturellen Gebäudemanagement nähergebracht. Darüber hinaus geht es um nachhaltige Elemente im gesamten Bauprozess (Planung, Bau, Betrieb), um Baustile, Smart Building, Gebäudeleittechnik, Gebäudeausrüstung, Digitalisierungsaspekte, Immobilienbewertung, Immobiliencontrolling, Portfolio- und Asset-Management und Infos zu IT-Systemen.

Duales Studium Immobilienwirtschaft und Co.: Schwerpunkte im Studium

Vertiefungsmöglichkeiten bzw. Schwerpunkte bieten sich etwa in der Immobilienökonomie oder dem Immobilienrecht. Die Immobilienbewertung, ihre Investition und Finanzierung ist ebenfalls an vielen Hochschulen eine Möglichkeit der Spezialisierung. Im dualen Studium Immobilienwirtschaft können Studierende aber auch das technische Management von Immobilien als Schwerpunkt belegen, auch in Bezug auf Smart Building. Hinzu kommt die Arbeitssicherheit oder Projektentwicklung in diesem Zusammenhang. Studiengänge mit technischem Fokus vertiefen überdies z.B. die Bereiche Brandschutz oder Kältetechnik.

Bachelorabschluss: Bachelor of Arts (B.A.)?

Nach dem Verfassen der Bachelorarbeit erhalten Studierende den Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.). Neben dem akademischen Grad erhält man nach einem ausbildungsintegrierten dualen Studium eventuell auch den Abschluss zum/zur Immobilienkaufmann/-frau oder Immobilienwirt/in.

Voraussetzungen

Das duale Studium Immobilienwirtschaft ist ganz nach deinem Geschmack? Dann gilt es nur noch einige Voraussetzungen zu erfüllen, bevor du durchstarten kannst.

Persönliche Voraussetzungen

Zunächst einmal sollten Bewerber/-innen Interesse an der Immobilienbranche haben, wenn man diesen Studiengang belegen möchte. Darüber hinaus sind eine analytische Denkweise und ein gewisses Technikverständnis von Vorteil für ein duales Studium Immobilienwirtschaft. Teamfähigkeit, Fleiß, Organisations- und Verkaufstalent sowie Zielstrebigkeit sind für ein duales Studium dieser Art ebenfalls von Bedeutung. Aber auch eine gewisse Sozialkompetenz, eine gute Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Einfühlungsvermögen sowie ein Talent zum Verhandeln sind gefragt.

Zahlen und Paragraphen sollten einen nicht abschrecken und auch eine unternehmerische Denkweise ist für ein duales Studium Immobilienwirtschaft nicht schlecht. Doch auch Nachhaltigkeitsaspekte sowie die Technik in Gebäuden und ihre Funktionsweise sollten dich interessieren. Sowohl über die Konkurrenz als auch über den Immobilienmarkt an sich informiert zu sein, ist ebenfalls eine Eigenschaft, über die man für Studium und Beruf verfügen sollte.

Formelle Voraussetzungen

Ein duales Studium Immobilienwirtschaft verlangt zunächst einmal einen gewissen Schulabschluss. Mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur/Matura) und der Fachhochschulreife/dem Fachabitur kann man in Studiengängen dieser Art durchstarten. Neben dem Abitur und dem Fachabitur akzeptiert die Hochschule aber auch oft die fachgebundene Hochschulreife (fachgebundenes Abitur). Doch auch eine Berufsausbildung (zwei Jahre) in Kombination mit einer dreijährigen Berufserfahrung, eine Meisterprüfung oder ein Abschluss als staatlich geprüfte/r Techniker/in bzw. Betriebswirt/in kann den Zugang in ein duales Studium Immobilienwirtschaft ermöglichen.

Ein NC wird meistens nicht gefordert, allerdings muss man an vielen Hochschulen bereits zum Zeitpunkt der Bewerbung einen Vertrag mit einem Partner/Unternehmen nachweisen. An manchen Hochschulen ist es aber auch möglich, sich mithilfe der Hochschule um Ausbildungsplätze zu bewerben, nachdem man dort einen Studienplatz erhalten hat.